“Hauptsache gesund” hat für mich eine komplett neue Bedeutung!
Wird es ein Junge oder ein Mädchen? “Egal, Hauptsache gesund!” Ein einfacher Satz, so leichtfertig dahingesagt...
Mit großer Trauer müssen wir mitteilen, dass unser geschätzter Patient Matthias den Wettlauf gegen die Zeit verloren hat. Während unserer laufenden Spendenaktion ist Matthias infolge seiner Nierenerkrankung und Komplikationen während der Dialyse verstorben. Sein Leben, das einst von Abenteuer und sportlichen Leistungen geprägt war, wurde in den letzten Jahren von einem erbitterten Kampf gegen seine Erkrankung bestimmt. Bis zuletzt war Matthias voller Hoffnung und Mut, unterstützt von seiner liebevollen Frau Birgit, die unermüdlich an seiner Seite kämpfte und uns vom Team Sonnenherz stets auf dem Laufenden hielt.
Unsere Arbeit konfrontiert uns immer wieder mit solch tragischen Schicksalen. Der Verlust von Matthias erinnert uns daran, wie zerbrechlich das Leben ist und wie wichtig es ist, jeden Moment zu schätzen. Birgit hat uns gezeigt, was wahre Stärke und Hingabe bedeuten, und wir sind ihr unendlich dankbar für ihren Mut und ihre Liebe, die sie Matthias bis zum letzten Augenblick entgegengebracht hat.
Wir möchten uns aufrichtig bei allen bedanken, die für Matthias gespendet haben. Eure Großzügigkeit und Unterstützung haben ihm und seiner Familie viel Kraft gegeben. Die noch verbliebenen Spenden werden an Birgit weitergeleitet, die sich nun um die Beerdigung und alle notwendigen Formalitäten kümmern muss, während sie ihre Trauer bewältigt. Das Spendenkonto bleibt weiterhin geöffnet, um Birgit in dieser schweren Zeit zu unterstützen.
Wir trauern um Matthias und stehen Birgit in dieser schwierigen Zeit bei. Eure Hilfe und Anteilnahme bedeuten uns und der Familie von Matthias unendlich viel. Lasst uns gemeinsam daran erinnern, dass Liebe und Unterstützung in den dunkelsten Stunden des Lebens den größten Trost spenden können.
Wildwasserkajak und Mountainbiken waren schon immer Matthias Leidenschaft. Egal ob Sporturlaub in den Bergen oder Freizeitsport – immer wieder versuchte er seine eigene Bestleistung zu schlagen. Doch in dieses Leben wird der heute 68-Jährige niemals zurückkehren können. Denn jetzt muss Matthias seine ganze Energie in den wichtigsten Wettlauf überhaupt stecken: den Wettlauf um das eigene Leben. Denn seine Nieren geben auf – und zwingen den ehemals sportlichen Mann in eine prekäre Zwickmühle. Und jeder Tag, der vergeht, lässt die Hoffnung auf eine gelungene Transplantation geringer werden. Kann Matthias diesen Wettlauf gegen die Zeit gewinnen?
Bei einer Routineuntersuchung stellte der Arzt fest, dass etwas mit Matthias Nieren nicht stimmte. Das ist nun beinahe 35 Jahre her. Die Diagnose damals lautete auf Zysten-Nieren, eine Erbkrankheit. Doch die eigentliche Tragweite dieser Krankheit sollte sich erst viel später abzeichnen. Damals fühlte Matthias sich fit, ernährte sich gesund und suchte als echter Abenteurer die Freiheit in wilden Gewässern und auf steilen Gebirgspfaden. Doch sein Körper kämpfte in all dieser Zeit mit einem unsichtbaren Gegner. Denn in seinen Nieren bildeten sich Zysten, die immer mehr Wasser einlagerten. Die Flüssigkeit verdrängte das funktionierende Gewebe der Nieren – bis diese schließlich nicht mehr in der Lage waren, seinen Körper ausreichend zu entgiften.
„Vor gut fünf Jahren haben sich die ersten Symptome bemerkbar gemacht“, erinnert sich seine Frau Birgit. „Es fing an mit Kurzatmigkeit. Und dann ging es erschreckend schnell.“ Denn die Begleiterkrankungen durch das Versagen dieser lebenswichtigen Organe sind verheerend.
Warten auf den schleichenden Tod
„Nierenversagen im Alltag zu erleben ist schrecklich“, erzählt Birgit. „Tagtäglich wird man mit dem Verfall konfrontiert – es ist ein Sterben auf Zeit, weil der Körper sich langsam selbst vergiftet. Es dauerte nicht lange, dann kamen weitere Erkrankungen dazu wie Vorhofflimmern, Bluthochruck, Nervenschmerzen, Störungen im Stoffwechsel und Flüssigkeitshaushalt, unerträglicher Juckreiz, Gefäßverkalkung und vieles mehr – es ist schlimm dabei zuzuschauen.“ Doch aktuell bleiben Matthias und seiner Frau nichts anderes übrig. Denn nur eine Nierentransplantation kann Matthias Leben retten. Bis dahin heißt es warten und kämpfen. Die einzige Therapie ist eine regelmäßige Blutwäsche, die sogenannte Dialyse. Aber das ist nur eine vorübergehende Lösung.
Aufgeben ist für Matthias und Birgit absolut keine Option. Denn die beiden haben ihr Leben immer aktiv gestaltet. Doch gerade die Dialyse, die Matthias am Leben hält, kann den schlimmsten Gegner für seine Chancen auf eine Transplantation nicht bekämpfen: Ablagerungen in den Gefäßen. Die Blutwäsche soll eigentlich nur ein Brücken-Therapie sein, der Zeit schenkt bis zur rettende Nierentransplantation. Zumindest wurde die Behandlung so angekündigt. „Je länger er dialysiert, desto mehr verkalken die Adern, und desto schwieriger wird eine Operation“, sagt Birgit. Drei Mal die Woche muss Matthias zur Blutwäsche, eine Prozedur, die jedes Mal vier Stunden dauert und seinen Körper zusätzlich schwächt. Und auch die Ernährung wird zum Spießrutenlauf, denn alles, was Kalium enthält – und das ist nahezu in allen Lebensmitteln vorhanden – ist tabu.
Hier in Deutschland ist die Aussicht auf eine Transplantation düster. Denn das Land hinkt beim Thema Organspende deutlich hinter seinen europäischen Nachbarn hinterher und die Wartezeit scheint für alle Patienten unendlich. Und so findet sich Matthias – der nur noch rund ein Jahr für eine erfolgreiche Transplantation Zeit hat – auf einer Warteliste wieder, die ihm eine Dekade des Wartens voraussagt. „Für seine Blutgruppe beträgt die Wartezeit aktuell zehn Jahre. Das ist eine reine statistische Prognose, aber es muss nicht nur die Blutgruppe passen, sondern auch die Gewebemerkmale“, erklärt Birgit. Sie führt gleichzeitig einen stillen Kampf mit der Krankenkasse, auf der Warteliste von Eurotransplant und hat schon Seiten über Seiten an Widersprüchen und Begründungen verfasst. Immer in der Hoffnung, dass die starren Regeln des deutschen Transplantationssystems endlich durchbrochen werden können.
Die Situation scheint ausweglos. Als auch eine Lebendspende durch Birgit an ihren Mann ausgeschlossen wird, führt die Suche nach einer Lösung das Ehepaar schließlich ins Ausland, in die Türkei. Und es ist, als würden alle ihre Wünsche erhört. Denn die Transplantation scheint hier möglich zu sein. Was viele nicht wissen: In vielen anderen Ländern gibt es offizielle Register für eine sogenannte Überkreuzspende. Hier können sich Angehörige aufnehmen lassen und Organe spenden, die bei den eigenen Betroffenen nicht gepasst haben, aber bei anderen dringend benötigt werden. Und so kann ganz vielen Menschen geholfen werden. In Deutschland gibt es kein Register und keine Warteliste, um Betroffene für Überkreuzspenden zusammenzubringen.
Für Matthias könnten diese Listen im Ausland lebensrettend sein. Doch dann kommt der nächste Rückschlag: Die Kosten für eine Operation vor Ort tragen die deutschen Krankenkassen auch nicht. Man zahlt sie also selbst, als hätte man keine Versicherung. Und die Operation allein liegt schon bei 30.000 Euro. „Wir müssen jetzt handeln, weil Matthias nur jetzt noch fit genug dafür ist“, sagt Birgit entschlossen. „Wir können sein Leben retten, und wir werden alles dafür tun. Es ist so schlimm, dass er vielleicht sterben muss, weil nicht genug Geld da ist.“
Mit einer Lösung in greifbarer Nähe und doch noch so fern, wird es für Matthias und seine Frau immer schwieriger, optimistisch zu bleiben. Es wäre so leicht, zu verzweifeln – am System und an den erdrückenden Umständen. Doch in dieser schweren Zeit ist es die Liebe, die Matthias und Birgit die Kraft gibt, nicht aufzugeben. Sie stärken sich gegenseitig und suchen nach jedem noch so kleinen Hoffnungsschimmer. „Ich nehme all meine Kraft aus der Liebe zu meinem Mann. Wir geben uns gegenseitig Hoffnung“, teilt Birgit mit. Gemeinsam planen sie den nächsten Schritt, bereit, alles zu tun, um Matthias eine Chance auf ein neues Leben zu geben.
Während Matthias und Birgit für eine bessere Zukunft kämpfen, können Sie Teil ihrer Geschichte werden. Ihre Unterstützung kann helfen, diesen Wettlauf gegen die Zeit zu gewinnen und eine lebensrettende Transplantation möglich zu machen.
Wenn Sie helfen möchten, Matthias eine neue Chance zu geben, dann unterstützen Sie bitte ihre Sammlung. Jeder Beitrag kann den entscheidenden Unterschied machen und ein entscheidender Schritt über die Ziellinie sein.
Spendenkonto: Aktion Sonnenherz gUG
IBAN: DE07 7016 9614 0001 8090 83
Freisinger Bank eG
Verwendungszweck: „Hilfe für Matthias“
Jeder Beitrag bringt Matthias ein Stück näher an sein Ziel: Ein Leben frei von Dialyse und die Chance, wieder aktiv am Leben teilnehmen zu können. Ihre Hilfe macht einen Unterschied!
Wird es ein Junge oder ein Mädchen? “Egal, Hauptsache gesund!” Ein einfacher Satz, so leichtfertig dahingesagt...
Wildwasserkajak und Mountainbiken waren schon immer Matthias Leidenschaft. Egal ob Sporturlaub in den Bergen oder Freizeitsport..
Freundinnen, die zusammen wandern gehen, reden und lachen. Ein Anblick, der Tatjana (25) aus Unterschleißheim traurig..
Bankverbindung
KONTAKT
RECHTLICHES
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen