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Kathrin: Wie viele Schmerzen kann ein Mensch ertragen?

Kathrin aus Ibbenbüren:

„Ich gehe jeden Tag durch die Hölle!“

Kathrin Rüsse, eine 44jährige aus Ibbenbüren, schreit vor Schmerzen. Jeden Tag, jede Nacht, kaum eine Minute ist ihr gegönnt ohne massivste Schmerzen und unerträglichen Qualen. Eine unvorstellbare Lebenssituation. Doch von „Leben“ kann unter diesen Umständen nicht mehr die Rede sein. Für Kathrin und ihren Lebensgefährten ist es ein unmenschliches und grausames Dahinvegetieren. Der Grund: Ein Leck in der Rückenmarkshaut, aus dem ununterbrochen Liquor abfließt, als Komplikation eines medizinischen Eingriffs. Was unbegreiflich ist: Kathrin könnte durch eine lebensrettende OP geholfen werden. Doch es scheitert an den Kosten.

Das Leben verwandelt sich in einen Albtraum

Rückblick: Kathrin Rüsse ist eine fröhliche, agile und lebensfrohe Frau, die mitten im Leben steht. Sie genießt es, zusammen mit ihrem Lebensgefährten und ihrem Hund Moon um den Aasee in Ibbenbüren zu spazieren. Auch gemeinsame Radtouren unternimmt das Paar oft und gerne. Doch aus der lebenslustigen Frau ist schlagartig ein verzweifelter und hoffnungsloser Mensch geworden. Keine einzige Sekunde ihres Lebens ist mehr so wie bisher. Der Weg in die Hölle begann für Kathrin am 17.10.2023. An diesem Tag wurde im Krankenhaus bei ihr eine Rückenmarkspunktion durchgeführt, um Erkrankungen abzuklären. Ihre Sorgen zu diesem Eingriff wischte der Arzt beiseite, er wisse schon, was er tue. Das Schlimmste, das passieren könne, wären drei Wochen migräneartige Kopfschmerzen. Jetzt im Nachhinein gesehen und verglichen mit dem grausamen Schicksal würde Kathrin drei Wochen Migräne, so schlimm diese auch sein kann, wohl liebend gerne in Kauf nehmen.

Ein einziger Tag macht Kathrin zum Pflegefall

„An diesem Tag öffnete sich die Tür zur Hölle“, erzählt ihr Lebensgefährte Hartmut. Noch im Krankenhaus setzen unerträgliche Kopfschmerzen ein, begleitet von plötzlichem Hörverlust, Sehstörungen und einem Ohrgeräusch wie ein Presslufthammer im Kopf. Bei jedem kleinsten Geräusch schrie Kathrin auf. Doch anstatt Hilfe zu erhalten, wurde sie nur belächelt und ihre massiven Störungen wurden auf die Psyche geschoben. „Das wird schon wieder!“ hörte Kathrin bei ihrer Entlassung trotz der Schmerzen. Es wurde nicht besser – es wurde schlimmer. Inzwischen ist das gesamte Nervensystem betroffen, Kathrin leidet ununterbrochen unvorstellbare Qualen, der gesamte Körper brennt wie Feuer und sie ist fast vollständig ans Bett gefesselt. Verschiedenste Schmerztherapien zeigen aufgrund einer zusätzlich vorhandenen Autoimmunerkrankung keinerlei Wirkung. Kein einziges Medikament schlägt an. Inzwischen hat Kathrin ihre Arbeit verloren, ebenso wie ihren Lebenswillen. Ihren demenzkranken Vater kann sie nicht mehr pflegen. Innerhalb eines Tages wurde aus einer aktiven und selbständigen Frau ein Pflegefall, der auf eine 24-Stunden-Betreuung angewiesen ist. Nachts schläft Kathrin mit nassen, kühlenden Waschlappen am ganzen Körper. Wobei man von „Schlaf“ nicht sprechen kann. Kathrin schreit vor Schmerzen und schlägt um sich. Hartmut, der Kathrin aufopferungsvoll pflegt, fühlt sich in dieser furchtbaren Situation hilflos und alleingelassen. „Ich kann sie nur festhalten, damit sie sich nicht selbst verletzt. Es ist die Hölle.“ Während unseres Telefongesprächs mit ihm fängt Kathrin im Hintergrund plötzlich laut zu schreien an. Schreie, die sich unmenschlich anhören, und die man nicht mehr vergisst. Eine herzzerreißende Situation.

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Kann eine OP Kathrin retten?

Auf der Suche nach Linderung konsultieren die beiden unzählige Ärzte in ganz Deutschland – vergeblich. Jedes Mal stoßen sie auf Ablehnung: Aufgrund ihrer Autoimmunerkrankung wäre es ein sehr komplexer Eingriff und die verletzte Rückenmarkshaut könne deshalb nicht operiert werden. Immer wieder eine niederschmetternde Erfahrung für Kathrin. Doch obwohl sie körperlich und nun auch psychisch am Ende ist, gibt Kathrin nicht auf. Sie erfährt schließlich, dass es weltweit nur drei Ärzte gibt, die sich genau auf solche schwierigen Eingriffe spezialisiert haben. Ein Ärzteteam befindet sich in Bern in der Schweiz. Nun scheint sich ihre Situation doch noch zum Positiven zu wenden. Der Arzt in Bern nimmt Kathrin ernst, nimmt sich sehr viel Zeit für eine ausführliche Anamnese und Diagnostik und operiert Kathrin schließlich. Dass Kathrin und Hartmut die Operation aus eigener Tasche zahlen müssen, nehmen sie gerne in Kauf, obwohl sie ihre gesamten Ersparnisse dafür verwenden müssen. Kathrin schöpft neue Hoffnung, alles scheint gut zu verlaufen. Die Schmerzen sind fast verschwunden. Bis zu dem Tag, an dem Kathrin stolpert und dadurch das Leck wieder aufreißt. Sofort kehren die extremen Schmerzen zurück. „Es kann doch nicht sein, dass alles wieder von vorne beginnt,“ erzählt Hartmut.

Eine allerletzte Chance

Sie konsultieren daraufhin nochmals den Arzt in Bern, der zusagt, Kathrin ein weiteres Mal zu operieren. Doch nun steht ihnen ein weiteres Hindernis im Weg, das sie aus eigener Kraft nicht überwinden können: Die geplante OP scheitert am Geld. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten nicht, da die Operation nicht in Deutschland stattfindet. Reserven hat das Paar inzwischen nicht mehr, und sie wissen nicht mehr weiter. Die Kosten für den Eingriff belaufen sich auf ca. 45.000 €. Ein Betrag, der zwischen Leben und Tod entscheidet. Auf die Frage, wie es ohne OP weitergehen würde, antwortet Hartmut mit traurigem Kopfschütteln: „Das wäre das Ende. Wir würden gehen.“ Doch ganz geben sie die Hoffnung noch nicht auf und wenden sich an uns. Können wir es schaffen, Kathrins Leben noch rechtzeitig zu retten?

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Leben retten und Hoffnung schenken 

Die Zeit drängt. Ohne Operation wird Kathrin nicht weiterleben. Christian Neumeir, Gründer der gemeinnützige Organisation, betont, wie wichtig gerade in schwierigen Zeiten der Zusammenhalt ist: „Wem es möglich ist, finanziell zu helfen, der rettet mit einer Spende möglicherweise Kathrins Leben. Jeder Mensch, der für Kathrin spendet, leistet in diesem Fall nicht nur einen finanziellen, sondern einen menschlichen Beitrag.“ Hilfe zu bekommen, ist eine außerordentliche Erfahrung, die Hoffnung schenken kann. Ein sehr wertvolles Geschenk in unserer Zeit. Bleibt zu wünschen, dass sich für Kathrin sehr viele Lebensretter finden. Und dass sich ihr bescheidener, aber sehnlichster Wunsch erfüllt: wieder am Aasee spazieren zu gehen.

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