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Familie trotzt Schicksalsschlägen und Geldsorgen mit unerschütterlicher Liebe und Zusammenhalt
Die Familie von Daniela (37) und Kevin (36) H. aus Idar-Oberstein ist eine bunte Patchwork-Bande. Mama Daniela hat mit den fünf Kindern im Alter zwischen 6 und 17 Jahren alle Hände voll zu tun, Papa Kevin, gelernter Bürokaufmann, unterstützt sie trotz seiner Schwerbehinderung, wo er nur kann. Das Paar ist einander die größte Stütze. Denn was die Familie in den letzten Jahren alles an Schicksalsschlägen erlitten hat, reicht für mehrere Leben: Todesfälle, Pflege schwerkranker Angehöriger, eigene Erkrankungen, Arbeitslosigkeit, finanzielle Sorgen. “Hätten wir einander nicht, würde keiner von uns beiden mehr stehen”, fasst Kevin es bedrückt zusammen. Aktuell kämpfen sie Seite an Seite für ihren krebskranken Sohn Leo.
Der 13-Jährige, aus Danielas Ehe mit ihrem verstorbenen ersten Mann, leidet an einem seltenen Gehirntumor, der bei ihm im Rückenmark sitzt. Die Diagnose kam am 14. April 2024. Daniela erinnert sich an den schrecklichen Abend, als sie gegen 20 Uhr den Anruf erhielt, sie solle sofort ins Krankenhaus kommen. Es sei etwas mit Leo. „Ich hatte sofort eine böse Vorahnung”, sagt sie. Sie sollte Recht behalten: Die Ärzte entdeckten einen Tumor im Halswirbelbereich und Zysten im Gehirn. Gutartig zwar, doch stark einschränkend – und mit großen Risiken behaftet.
“Bis zwei Wochen vor der Diagnose schien er ein gesunder Junge zu sein. Doch plötzlich bekam Leo Probleme, sich zu bewegen”, erzählt Papa Kevin. „Seine linke Seite war zunehmend gelähmt und er hatte starke Schmerzen im Rücken und Nacken.” Am Abend der Einlieferung ins Krankenhaus konnte der Junge plötzlich nicht mehr allein laufen.
Trotz einer sofortigen Operation, bei der so viel krankes Gewebe wie möglich entfernt wurde, war eine vollständige Entfernung des Tumors nicht möglich. Sonst hätte Leo vielleicht seine Atmung verloren. Das Risiko, dass der Tumor zurückkommt und dann bösartig wird, ist entsprechend hoch.
„,Mama, Papa, ich muss sterben’, sagte Leo ganz verzweifelt”, erinnert sich Kevin. Ob wohl sie selbst von Angst gequält werden, versuchen die Eltern, ihrem Kind Optimismus zu vermitteln. “Mittlerweile ist sein Lebensmut zurückgekehrt”, so Daniela erleichtert.
Seit Mitte Mai unterzieht sich Leo einer intensiven Chemotherapie. 18 Monate lang. Schon jetzt verliert er seine Haare, ist stark abgemagert und leidet unter heftigen Schmerzen. Dennoch: „Wenn ihr dir das heute noch nicht gesagt habe, Mama: Ich habe dich so unglaublich doll lieb! Ich will, dass du das weißt, vergiss das nicht!“, sage Leo ihr mehrmals täglich, so Daniela. Diese Momente geben der Familie die Kraft weiterzumachen.
Danielas erster Mann, Leos leiblicher Vater, ist an Krebs verstorben. Sie pflegte ihn bis zu seinem Tod. Ihre Schwiegermutter hatte die hinterhältige Krankheit ebenfalls. Auch sie haben die junge Witwe und ihr jetziger Mann Kevin bis zu ihrem letzten Atemzug versorgt. Nun steht das Paar wieder vor einer ähnlichen Herausforderung. „Wir hoffen das Beste und versuchen, positiv zu denken. Auch wenn Leo ein Pflegefall würde – er soll leben!“, sagt Daniela entschlossen.
Die Familie steht aktuell vor enormen finanziellen Herausforderungen. Ihr kaputtes Auto macht die Situation noch schwieriger. Die Eltern möchten regelmäßig nach Meerbusch (NRW) fahren, wo Leo aktuell in der neuropädiatrischen Frührehabilitation ist. “Mit dem Zug sind es von zu Hause aus sieben Stunden. Mit dem Wagen wären es ,nur noch’ dreieinhalb”, berichtet Daniela. Und Kevin ergänzt: „Leos größter Wunsch zum Geburtstag neulich war, dass wir ein Auto haben, damit Mama und Papa ihn besuchen können.“
Zudem benötigt die Familie demnächst eine größere und vor allem barrierefreie Wohnung, da Leo vermutlich auf einen Rollstuhl oder eine Gehhilfe angewiesen sein wird. „Wir haben eine in Aussicht, der Vermieter kommt uns in Vielem entgegen, auch im Preis. Aber Kaution, Umzug und ein fahrtüchtiges Auto, das können wir aktuell finanziell nicht stemmen”, so Kevin betrübt. Seine Frau nickt: „Ohne Hilfe schaffen wir das nicht.“
Für Menschen wie die Familie H. hat die FKH-Sonnenherz eine Spendenaktion initiiert, die Sie hier finden:
Familienkrebshilfe Sonnenherz
IBAN: DE98 7016 9614 0002 5988 68
BIC: GENODEF1FSR
Verwendungszweck: „Helft Leo“
Um eine Spendenbescheinigung zu erhalten, sollte im Verwendungszweck die vollständige Adresse angegeben werden.
Bei der Aktion & Familienkrebshilfe Sonnenherz ist uns Transparenz wichtig. Wir möchten, dass unsere Spender wissen, dass ihre Unterstützung direkt den Patienten zugutekommt – 90% der Spenden gehen direkt an sie. Die restlichen 10% decken Verwaltungskosten ab, die für unsere Arbeit unerlässlich sind. Besuchen Sie unsere Website unter www.fkh-sonnenherz für weitere Informationen.
Unterstützen können freundliche Mitmenschen auch das Projekt Bücherherz.de, bei den gebrauchten Büchern gespendet, anschließend zum fairen Preis verkauft werden – 25 % des Erlöses werden an die Familienkrebshilfe Sonnenherz gUG gespendet und unterstützen somit auch unsere Projekte. Weitere Informationen hierzu bietet die Website www.bücherherz.de
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