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Ein Leben im ständigen Kampf gegen das Schicksal

Chronische Schmerzen, viele persönliche Verluste und nun Wohnungslosigkeit – Jasmin sehnt sich nach “ein bisschen Normalität”

Ingolstadt – Jasmin hat in ihren 53 Jahren mehr Herausforderungen gemeistert als viele in einem ganzen Leben. Ihre Geschichte ist eine von chronischen Schmerzen, von vielen persönlichen Verlusten und plötzlich auch von Wohnungslosigkeit. Trotz aller Härten bewahrt sich Mutter zweier erwachsener Söhne einen letzten Funken Hoffnung und gibt nicht auf. Aber jetzt braucht sie dringend Hilfe, um ihr Leben wieder auf die Beine zu stellen.

Jasmin  hat in ihrem Leben schon viel durchgemacht. Die Narben ihrer Vergangenheit sind tief und schmerzhaft, gezeichnet von vielen Erkrankungen und persönlichen Verlusten. Rückenprobleme, die sie seit Jahren plagen, wurzeln sowohl in körperlicher Arbeit als auch in zwei Autounfällen mit Schleudertrauma. Außerdem leidet sie an Depressionen, einem Herzklappenfehler, einer Schilddrüsenüberfunktion, Panikattacken und dem Restless-Legs-Syndrom.

Hinzu kommt, dass sie immer wieder den Verlust von Herzensmenschen zu verkraften hat. Der Vater ihres ersten Sohnes nahm sich das Leben. Auch ihre Mutter, die sie trotz aller Herausforderungen als Alleinerziehende und trotz eigener Erkrankungen jahrelang versorgt hat, ist vor einiger Zeit verstorben. “Das habe ich nicht gut weggesteckt”, erzählt Jasmin leise. Im vergangenen November dann die Trennung von ihrem Lebensgefährten. Aktuell sorgt sie sich um ein weiteres Familienmitglied, das plötzlich wie vom Erdboden verschwunden ist.

Keine Rücklagen, keine Hilfe von der Familie

Als wäre das nicht schon alles heftig genug, steht gebürtige Schobenhausenerin jetzt auch noch vor einer weiteren Herausforderung, die sie endgültig an ihre Grenzen bringt: die drohende Obdachlosigkeit. “Ich habe mit meinem Sohn zusammen eine Wohnung gehabt, 14 Jahre lang. Und dann hat mein Sohn aufgehört dazuzuzahlen, und ich habe es allein nicht mehr geschafft”, erzählt sie mit belegter Stimme.

Jasmin hat keine finanziellen Rücklagen und keine Unterstützung vonseiten der Familie. Ihre Gedanken an die Zukunft sind von Unsicherheit und Angst geprägt. Die Möbel hat sie eingelagert, sie selbst ist vorübergehend bei einem Freund, im Kinderzimmer seiner Tochter, untergekommen. Aber das ist keine Dauer-Lösung. „Ich sitze jetzt hier auf einer Kiste und einem Koffer und weiß nicht, wie mein Leben weitergeht“, gesteht Jasmin.

Ihr droht die Unterkunft für Obdachlose

Die Suche nach einer neuen Bleibe gestaltet sich als nahezu aussichtslos. Der Wohnungsmarkt ist wie leergefegt. “Ich war bei der Caritas und die haben auch nichts – nur eine Liste mit ganz vielen Leuten, die suchen. Dann bleibt nur noch die Obdachlosenunterkunft. Aber man hat mir gleich gesagt: „Das würde ich Ihnen nicht empfehlen. Das sind ganz, ganz schlimme Umstände, da kommt man ja nicht mehr raus.”

Die Kaution für eine neue Mietwohnung kann sie sich nicht leisten, die drohende Obdachlosigkeit ist ihr unangenehm. Und doch geht sie damit an die Öffentlichkeit – auch, um auf die Wohnungsnot in Bayern aufmerksam zu machen. “Ich kann Wohngeld erst beantragen, wenn ich eine Wohnung habe. Ich bin ja nicht die einzige, der es so geht. Ganz viele Menschen können sich die Miete nicht mehr leisten”, erzählt sie. Und fügt hinzu: „Man ist ja nicht plötzlich ein verwahrloster Mensch. Plötzlich kommen so Umstände.”

Sehnsucht nach einem Neuanfang

Trotz der düsteren Aussichten versucht Jasmin, einen Funken Hoffnung in sich zu bewahren. „Ich bin eigentlich eine Kämpfernatur“, erklärt sie mit leiser Stimme, „aber aktuell ist es schwer zu ertragen.“ Ihr Traum von einem einfachen, ruhigen Leben scheint in weiter Ferne. Dennoch klammert sie sich an die Vorstellung, wieder ein Zuhause zu haben, in dem sie zur Ruhe kommen kann. „Ich wünsche mir ja nichts Besonderes“, sagt sie fast entschuldigend. „Nur ein normales Leben ohne Einschnitte dauernd, ohne ständig eines auf den Deckel zu kriegen. Das wäre alles. Damit ich mal nach meiner Gesundheit gucken kann.“  

Eine Stimme der Hoffnung

Inmitten der Dunkelheit sucht Jasmin nun nach einem Lichtblick, nach einem Zeichen der Solidarität und Unterstützung. „Ich weiß, dass auf ein Wunder zu hoffen, nichts bringt“, sagt sie. “Ich muss jetzt aktiv werden. Aber langsam geht mir die Puste aus.“ Dennoch – trotz ihrer Erschöpfung und Verzweiflung ist sie fest entschlossen, nicht aufzugeben: „Man versucht einfach immer, eine Lösung zu finden. Ich bin ein positiver Mensch, ich mag das Leben.“

Für solche Menschen hat die Aktion Sonnenherz eine Spendenaktion initiiert, die sie hier finden:

Aktion Sonnenherz
Freisinger Bank
IBAN: DE07 7016 9614 0001 8090 83
BIC: GENODEF1FSR
Verwendungszweck: „Helft Jasmin“


Um eine Spendenbescheinigung zu erhalten, sollte im Verwendungszweck die vollständige Adresse angegeben werden.

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