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Ich dachte immer, es trifft nur andere!

Ist mein Baby gesund? Eine bange Frage, die sich wohl alle frischgebackenen Eltern stellen. Patrick (34) und Anna Lena (32) aus Ortenberg quälte diese Frage ganz besonders. Denn was sie nach der Geburt ihrer Tochter erlebten, war für sie bis dahin unvorstellbar.

Rückblick. Es ist der 15.August 2022. Pia Noemi kommt in der Uniklinik Gießen zur Welt. Ein wenig zu früh – in der 35.Woche. Trotzdem scheint auf den ersten Blick alles normal. „Bis auf die blauen Flecken“, erinnert sich Patrick. „Die Ärzte meinten, es sei eine Geburtsverletzung. Das verheilt.“

Die junge Familie wird entlassen, darf zwei Tage später nach Hause. Doch der kleinen Pia geht‘s nicht gut: Sie trinkt schlecht und ihre Haut färbt sich gelb. Wieder versuchen die Ärzte zu erklären und zu beschwichtigen: Gelbsucht sei nichts Ungewöhnliches bei Neugeborenen – schließlich leide über die Hälfte der Babys daran. Alles wird gut. Patrick und Anna Lena wollen ihnen nur allzu gerne glauben. Wären da nicht all die blauen Flecken, die immer noch Pias Körper überziehen…

Endlich kommt die schreckliche Wahrheit ans Licht

Die jungen Eltern sind alarmiert. Woher die blauen Flecken kommen? Das kann kein Arzt so genau sagen. Fünf Wochen vergehen. Fünf Wochen voller Sorge und Ungewissheit. Erst eine Knochenmarkpunktion im Krankenhaus bringt die Wahrheit ans Licht. Eine schreckliche Wahrheit, die das Leben der jungen Familie für immer verändert.

Patrick sitzt gerade im Auto, als sein Handy klingelt. „Es war meine Frau. Sie sagte: Der Arzt war gerade hier. Pia hat Leukämie.“ Der 34-Jährige steht unter Schock. Er kämpft mit den Tränen. „Ich bin sofort rechts rangefahren und habe versucht zu realisieren, was das bedeutet. Leukämie – das heißt Krebs! Eine der tödlichsten Krankheit, die es hierzulande gibt.“ Patrick weiß genau, wovon er spricht: Er hat selbst schon Familienangehörige an den Krebs verloren.

Viele Fragen und wenige Antworten

Im Krankenhaus erfahren die geschockten Eltern: Pia leidet unter Akuter Myeloischer Leukämie, kurz AML. Bei dieser bösartigen Erkrankung des blutbildenden Systems vermehren sich unreife Blutzellen unkontrolliert im Knochenmark – und verhindern eine normale Blutbildung. „Nie hätte ich gedacht, dass uns das mal passiert. Klar, man liest und hört davon. Aber man denkt, das trifft nur andere.“

Was bedeutet die Diagnose für Pia? Wird sie je wieder gesund? Patrick und Anna Lena haben Tausend Fragen. Fragen, auf die die Ärzte keine Antworten haben. Sie fühlen sich im Stich gelassen. Ihre letzte Rettung: Das Internet. Hier finden sie, wonach sie so verzweifelt suchen. „Wir wussten zum Beispiel nicht, dass es Unterformen der AML gibt,“ erklärt Patrick. „Manche Formen sind gar nicht heilbar. Andere verwachsen sich von allein.“ Die Ärzte stellen fest: Pia hat M5. Was das genau bedeutet, wissen ihre Eltern bis heute nicht.

„Das war echt heftig!“

Nur so viel steht fest: Pia braucht eine Chemotherapie. Nicht sofort, aber bald. Die Ärzte wollen den richtigen Zeitpunkt nicht verpassen. Deswegen soll Pia regelmäßig untersucht werden. „Also mussten wir zweimal in der Woche nach Gießen fahren.“ Eine Riesen-Herausforderung für Patrick und Anna Lena. Was sie damals noch nicht wissen: Die schlimmste Zeit steht ihnen noch bevor.

Pia ist keine fünf Monate alt, als die Chemo-Therapie beginnt. „Das war echt heftig“, erinnert sich Patrick. „Pia hat stark gefiebert und wollte nichts essen. Sie musste künstlich ernährt werden.“ Doch die Kleine ist eine Kämpferin. Sie lässt tapfer alles über sich ergehen, quengelt nur selten. Und es gibt auch Lichtblicke in dieser schweren Zeit. Zum Beispiel als Pia ihre Eltern zum ersten Mal anlächelt.

Ein neues Auto wäre die Rettung

Doch nicht nur die Sorge ums Kind, auch die ständigen Fahrten nach Gießen zerren an den Nerven der Eltern. „Nach dem 5. Chemo-Block musste meine Frau jeden Tag hinfahren. Wir haben mehr Zeit in der Klinik verbracht als zuhause.“ Eine enorme Belastung. Auch für das Auto der Familie. „Der Wagen macht nicht mehr lange mit“, befürchtet Patrick. „Ständig sind wir in der Werkstatt.“

Ein neuer Gebrauchtwagen wäre die Rettung. Zwar ist Pia aktuell krebsfrei. Aber: Sie muss weiterhin überwacht werden. „Wir geben ihr jeden Tag ein Chemo-Medikament. Zusätzlich bekommt sie vier Spritzen im Monat und muss einmal pro Woche zum Blutabnehmen ins Krankenhaus.“

Für die Familie geht ein Wunsch in Erfüllung

60 Kilometer hin. 60 Kilometer zurück. Eine Strecke, die nur mit dem Auto zu bewältigen ist. Mit einem Auto, das nicht mehr richtig funktioniert. Doch für ein neues fehlt das Geld. „Meine Frau wollte eigentlich nach einem Jahr wieder arbeiten gehen. Pia sollte zur Tagesmutter“, berichtet Patrick. Doch daraus wurde nichts. Pias Erkrankung machte alle Pläne zunichte. Jetzt muss der Maschinenführer das Einkommen seiner Familie allein stemmen – und zusätzlich mehrere Kredite, darunter auch einen teuren Hauskredit, abbezahlen.

Und es gibt noch einen Grund, warum die Familie dringend ein neues Auto braucht. Einen sehr erfreulichen Grund: Pia bekommt im April einen kleinen Bruder. „Wir haben uns immer zwei Kinder gewünscht. Dieser Wunsch geht jetzt in Erfüllung.“ Wer weiß: Vielleicht geht bald auch ihr nächster Wunsch, ein neues Auto, in Erfüllung. „Das wäre wirklich großartig!“, betont Patrick.

Damit die Familie sich ein neues Auto kaufen und regelmäßig in die Klinik nach Gießen fahren kann, hat die FKH-Sonnenherz eine Spendenaktion initiiert:

Familienkrebshilfe Sonnenherz gUG
IBAN: DE98 7016 9614 0002 5988 68
Freisinger Bank eG
Verwendungszweck: „Helft Pia“
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Um eine Spendenbescheinigung zu erhalten, sollte im Verwendungszweck die vollständige Adresse angegeben werden.

Bei der Aktion & Familienkrebshilfe Sonnenherz ist uns Transparenz wichtig. Wir möchten, dass unsere Spender wissen, dass ihre Unterstützung direkt den Patienten zugutekommt – 90% der Spenden gehen direkt an sie. Die restlichen 10% decken Verwaltungskosten ab, die für unsere Arbeit unerlässlich sind. Besuchen Sie unsere Website unter www.fkh-sonnenherz für weitere Informationen.

Unterstützen können freundliche Mitmenschen auch das Projekt Bücherherz.de, bei den gebrauchten Büchern gespendet, anschließend zum fairen Preis verkauft werden – 25 % des Erlöses werden an die Familienkrebshilfe Sonnenherz gUG gespendet und unterstützen somit auch unsere Projekte. Weitere Informationen hierzu bietet die Website www.bücherherz.de

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