E-Mail

kontakt@fkh-sonnenherz.de

Telefon

(+49) 8764-9498624

Kleiner Kämpfer: Daimon-Tim und seine Familie brauchen unsere Hilfe

Ein Albtraum wird Realität: Wie eine plötzliche Leukämie-Diagnose das Leben einer Großfamilie verändert

„Es war wie ein Schlag ins Gesicht,“ erinnert sich Peter K. aus Sasbachwalden an den Moment im Januar, als er und seine Frau die schockierende Diagnose ihres Sohnes erhielten. Daimon-Tim, gerade einmal acht Jahre alt, war plötzlich einfach zusammengeklappt – “wie ein Handtuch, das zu Boden fällt.” Im Krankenhaus in Offenburg der Schock: „,Ihr Kind hat Leukämie’, sagte uns der Arzt. Es hat uns den Boden unter den Füßen weggezogen. Damit rechnet man doch nicht.“

Von da an begann für die Familie ein Behandlungsmarathon. Vom Krankenhaus in Offenburg wurde Daimon eiligst in die Kinder-Uniklinik Freiburg verlegt. Er leidet an einer besonders aggressiven Form der Leukämie, erschwert durch einen Gendefekt. Das heißt: sofortige Chemotherapie sowie weitere intensive Behandlungen, sogenannte Hochrisiko-Therapien. „Er muss schnell behandelt werden, sonst stirbt er,“ erklärte man den verzweifelten Eltern.

Ein Kampf auf Leben und Tod

Die Behandlung besteht aus einer endlos scheinenden Reihe von Chemotherapie-Sitzungen und medizinischen Eingriffen. Anfangs vertrug der Achtjährige die Chemo ohne größere Komplikationen, aber die Intensität der Behandlung hinterlässt Spuren. Daimons Schleimhäute sind kaputt und tun weh. Zudem musste der Kleine aufgrund einer Lungenentzündung sowie anderer Komplikationen zwischendurch sogar für einige Tage ins künstliche Koma versetzt werden.

Aber das ist noch nicht alles. Die Medikamente schwächen seine Muskeln so sehr, dass der einst so aktive Junge sich nur noch unter Schwierigkeiten bewegen kann. „Früher ist er auf Bäume geklettert, jetzt kann er noch nicht einmal in die Hocke gehen,“ beschreibt Peter die traurige Realität. Daimon selbst fasse es mit den Worten zusammen: „Papa, ich fühl’ mich wie ein Opa.“ Die Zukunft bleibt ungewiss. Die Ärzte können nur schätzen, dass die Therapie möglicherweise bis 2025 andauern wird.

Emotionale und psychologische Auswirkungen

Trotz der harten Zeiten versucht Daimon, stark zu bleiben, unterstützt durch die Liebe und den Zusammenhalt seiner Familie. „Solange ihr bei mir seid, ist’s okay,“ sage der tapfere kleine Kerl, erzählt sein Papa gerührt. Und dennoch: „Wie erklärt man einem Kind Leukämie? Wir sagen es ihm nicht in dieser Deutlichkeit. Trotzdem glaube ich, er weiß es – auch wegen der anderen Kinder auf der Onkologie. Aber er spricht nicht drüber. Er vertraut uns: ‚Papa und Mama regeln das, alles wird gut.'“


Alltag im Ausnahmezustand

Auch Daimons sieben Geschwister leiden. Sie haben Angst um ihren Bruder, erzählt Peter. Seine Frau und er wechseln sich bei der Betreuung ihres schwerkranken Kindes ab, während sie versuchen, den anderen in dieser Zeit Trost und Normalität zu bieten. „Wir gehen mal ein Eis essen, spielen etwas und telefonieren auch zu festen Zeiten mit Daimon,“ berichtet Peter. „Früher war uns wichtig, dass wir jeden Abend zusammen essen. Da konnten wir immer alles miteinander besprechen. Jetzt versuchen wir, das über tägliches Videochatten mit Daimon und dem Elternteil, der dann bei ihm ist, zu machen. So können wir doch noch Familie miteinander sein.“

Nicht nur in diesem Punkt hat Daimons Schicksal das Leben der Familie K. drastisch verändert. Peter wurde von seinem Arbeitgeber erst fristlos, dann “ordentlich” gekündigt, als dieser erfuhr, dass sein Mitarbeiter eine Zeit lang zu Hause bleiben würde, um sich um sein krebskrankes Kind und dessen Geschwister zu kümmern. „Herzloser geht’s nicht,“ sagt Peter bitter. Aktuell ist er aufgrund der familiären Situation und der seelischen Belastung selbst krankgeschrieben.

„Nicht nur, dass wir furchtbare Angst um unser Kind haben und durch die Kündigung Geldsorgen. Obendrein sind uns nur eine Handvoll Freunde und Familie geblieben“, erzählt Peter fassungslos. Alle anderen hätten sich zurückgezogen. Krankheit, Arbeitslosigkeit und finanzielle Probleme, das wäre für einige wohl “zu viel Negatives”, glaubt er. Trotzdem – oder vielleicht auch gerade deswegen – sei die Familie noch enger zusammengerückt.


Finanzielle Nöte und Hoffnungen

Aktuell bekommt der Familienvater 70 Prozent Krankengeld. “Und ja, natürlich haben wir das Kindergeld. Aber alles in allem kann man mit zehn Personen nicht wirklich davon leben“, beschreibt er die Situation. Jetzt ist auch noch das Familienauto kaputt gegangen. Ein neues wird dringend benötigt. ”Gebraucht, zuverlässig und groß genug für alle.” Anders sei der Alltag kaum machbar, so Peter. “Einkäufe für eine Großfamilie sind eine logistische Herausforderung. Zudem müssen wir morgens alle Kinder irgendwohin fahren, zum Kindergarten oder in die Schule. Die beiden Ältesten bringen wir sogar zu ihrem Ausbildungsbetrieb, da sie um 7 Uhr dort sein müssen, der erste Bus morgens aber erst um halb 8 fährt.”

Die Spendenaktion der Familienkrebshilfe Sonnenherz könnte der Familie helfen, die finanziellen Belastungen zu lindern. Außerdem: “Es wäre so toll, den Kindern in dieser harten Zeit mal etwas Gutes zu tun”, sagt Peter leise. “Zum Beispiel mal mit allen einen Ausflug in den Europapark machen. Da waren sie noch nie.” Zudem möchte Papa Peter seinem “Zwerg”, wie er Daimon liebevoll nennt, dessen größten Wunsch erfüllen:  „Ein Bett in Form eines Autos, mit Beleuchtung.”

Für Menschen wie die Familie K. hat die FKH-Sonnenherz eine Spendenaktion initiiert, die Sie hier finden:

Familienkrebshilfe Sonnenherz
IBAN: DE98 7016 9614 0002 5988 68
BIC: GENODEF1FSR
Verwendungszweck: „Helft Daimon-Tim“

 


Um eine Spendenbescheinigung zu erhalten, sollte im Verwendungszweck die vollständige Adresse angegeben werden.

Bei der Aktion & Familienkrebshilfe Sonnenherz ist uns Transparenz wichtig. Wir möchten, dass unsere Spender wissen, dass ihre Unterstützung direkt den Patienten zugutekommt – 90% der Spenden gehen direkt an sie. Die restlichen 10% decken Verwaltungskosten ab, die für unsere Arbeit unerlässlich sind. Besuchen Sie unsere Website unter www.fkh-sonnenherz für weitere Informationen.

Unterstützen können freundliche Mitmenschen auch das Projekt Bücherherz.de, bei den gebrauchten Büchern gespendet, anschließend zum fairen Preis verkauft werden – 25 % des Erlöses werden an die Familienkrebshilfe Sonnenherz gUG gespendet und unterstützen somit auch unsere Projekte. Weitere Informationen hierzu bietet die Website www.bücherherz.de

Jetzt Beitrag teilen

Weitere aktuelle Projekte