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Mit hoher Hilfsbereitschaft in tiefer Hilflosigkeit

Schwerbehindert und alleingelassen: Andreas und Heike sind auf sich gestellt

Das Leben spielt sehr unfair und in bitterster Not ist sogar die Krankenkasse mehr Fluch als Segen. Andreas und Heike waren selbst ihr Leben lang für die Gesundheit und Pflege anderer Menschen tatkräftig im Einsatz. Das Blatt hat sich für das verzweifelte Paar plötzlich und unverschuldet gewendet, sodass sie heute in einer tiefen körperlichen, psychischen und finanziellen Notlage stecken. Auf die Unterstützung anderer, wie sie sie selbst einmal geleistet haben, können Heike und Andreas nicht zählen. In einem Spendenaufruf sehen sie einen letzten Strohhalm, um ihren Alltag menschenwürdig bewältigen zu können.

Andreas war Zeit seines Lebens als selbständiger Ergotherapeut tätig. Mehr als 35 Jahre hat der empathische 63-Jährige seine Kräfte und Fähigkeiten für die körperliche und geistige Fitness seiner Patienten eingesetzt. Von einer eigenen „Fitness“ könnte er dabei mittlerweile nicht weiter entfernt sein, denn Andreas erlitt mehrere Schicksalsschläge, wodurch er nahezu ganzkörperlich unbeweglich wurde. Als schwerer Pflegefall wird er von seiner Freundin Heike rund um die Uhr betreut. Die 56-Jährige ist durch ihre ehemalige Tätigkeit in einer Rehaklinik zwar pflegeerfahren, jedoch durch ihre eigene Schwerbehinderung und weitere Umstände am Ende ihrer Kräfte – physisch wie psychisch. 

Aus dem aktiven Leben in die körperliche Gefangenschaft

Als Ergotherapeut kennt Andreas sich mit Schicksalen, Einschränkungen und Leidenswegen von Patienten aus. Mit viel Geduld, menschlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Mitgefühl war es bis vor sechs Jahren seine Berufung, anderen Menschen Mut zu geben und ihnen zu einem geregelten, selbstbestimmten Leben zu verhelfen. Einen eigenständigen Alltag wird er selbst nicht mehr erleben dürfen, denn Andreas kann nur noch einen Arm (unkontrolliert) bewegen und ist auf 24-Stunden-Pflege angewiesen.

Alles begann mit der schockierenden Diagnose einer schweren Krebserkrankung, genauer mit einem Speiseröhrenkarzinom. Mit viel Tapferkeit, Zuversicht und einem überzeugten Lebenswillen trat Andreas seine Chemotherapie und eine Operation an. Als Komplikation bildete sich eine Magenfistel, die in die Lunge eindrang. Andreas war von künstlicher Beatmung abhängig und kämpfte in dieser Zeit täglich um sein Leben. Durch eine dann auftretende Lungenembolie kam es schließlich zu einem massiven Hirnschaden, der sein heutiges Schicksal besiegelte. Keines seiner Körperteile kann Andreas bewegen, mit Ausnahme des rechten Armes, den er aber nicht selbst unter Kontrolle hat. Andreas ist geistig bei Bewusstsein und nimmt dies alles wahr. Dass er Heike in seinem Zustand viel abverlangt, darüber ist er sich im Klaren. Doch eine Alternative zur derzeitigen Situation oder bessere Aussichten gibt es für das gebeutelte Paar nicht.

Heike opfert sich auf: Ein Fels in einer viel zu mächtigen Brandung

Andreas wird von Heike gepflegt, die aber selbst auch schwerbehindert ist. Ihr psychischer und körperlicher Zustand ist schon lange von völliger Erschöpfung geprägt. Nicht zuletzt macht ihr eine Schulterverletzung zu schaffen, die durch die Pflege entstanden ist und aufgrund der erforderlichen Rund-um-die-Uhr-Betreuung nicht angemessen behandelt werden kann. Auch ihre professionelle Reha-Vergangenheit hilft Heike in dieser Situation nicht maßgeblich. Durch die Schwere von Andreas Behinderung und die persönliche Beziehung zu ihrem „Patienten“ steht Heike unter enormem Druck und kämpft täglich mit den Tränen. Im 3-Stunden-Turnus muss Heike Andreas umlagern. Da sich dieser Turnus auch auf die Nacht bezieht, kann Heike seit langem schon nicht mehr richtig schlafen, was die psychische Belastung zusätzlich verstärkt.

Als eine ihrer wichtigsten Aufgaben sieht sie es an, Andreas von ihrer Überforderung möglichst nichts spüren zu lassen und ihm durch tägliches Lächeln, Lachen und ihre besonnene Art etwas Hoffnung und ein gutes Gefühl zu schenken. Von Zeit und Freiraum gibt es in Heikes Leben keine Spur. Zwar erhalten sie einmal täglich Besuch von einem externen Pflegedienst, doch das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein und alles andere stemmt Heike weiterhin ganz allein. Das Lachen und Aufmuntern von Heike kommt bei Andreas gut an. Kleine Fortschritte wie etwa die Fähigkeit, wieder ein paar Worte zu sprechen, lassen etwas Hoffnung aufkommen, die jedoch durch herbere Rückschläge meist ebenso schnell wieder erstickt wird.

Notlage wird durch viele weitere Faktoren zusätzlich erschwert

Als Andreas zum Pflegefall wurde, hatten er und Heike gerade damit begonnen, das Haus zu renovieren. Die Renovierungsarbeiten konnten aufgrund des drastischen Verlaufs bei Andreas nicht abgeschlossen werden, sodass das Paar bis heute eine regelrechte Baustelle ohne Zentralheizung bewohnt. Die größte Last, die diese Situation flankiert, ist aber eine andere. Eigentlich sollte das Gesundheitssystem in einem Fall wie diesem als Stütze und Entlastung dienen, doch die Krankenkasse weigert sich in nahezu allen notwendigen Maßnahmen und Mitteln, Unterstützung zu leisten.

Beinahe täglich erhält Heike neue Hiobsbotschaften von der Krankenkasse, die zusätzliche Sorgen und Probleme wecken. Ein dringend erforderliches Dekubituskissen gegen das Wundliegen wurde von der Kasse mit einer widersprüchlichen Begründung abgelehnt, sodass Heike die Kosten in Höhe von 300 Euro bereits selbst aufbringen musste, da das Kissen unverzichtbar ist. Außerdem ist Andreas auf ein rumpfstabilisierendes Rückenkissen angewiesen, das die Krankenkasse ebenfalls nicht tragen will und das Heike selbst finanziell nicht tragen könnte.

Verzweifelter Wunsch nach einer menschenwürdigen Lebensgrundlage

„Ich schäme mich für unser Gesundheitssystem, es ist nicht menschenwürdig“, so sprechen die Erfahrungen aus Heike, die sie in den letzten Jahren mit Andreas Krankenkasse immer und immer wieder machen musste. Konkret benötigt Andreas eine 24-Stunden-Rundum-Pflege, die Heike bisher komplett eigenständig durchführt, da sie für die externe Pflege aus eigener Tasche Zuzahlung leisten müssten. Die monatliche Zuzahlung übersteigt die Möglichkeiten von Heike und Andreas um ein Vielfaches.

Weiterhin ist für einen geregelten Alltag ein behindertengerechtes Auto erforderlich sowie ein Stehrollstuhl. Als kleiner Traum oder Wunsch zwischen einem Leben voller Abstriche wäre für Andreas und Heike ein Rollstuhlfahrrad eine unglaubliche Bereicherung, denn früher haben die Beiden ihre Freizeit oft mit Fahrradfahren verbracht. Heike ist eine bewundernswerte Kämpferin, doch irgendwann stößt jeder noch so starke Mensch an Grenzen. „Einfach mal etwas Energie tanken“, äußert sie als frommen Wunsch zwischen pausenloser seelischer wie körperlicher Belastung.

Hilfsbereite Menschen können Bewegung in die unbewegliche Notlage bringen

Um Andreas und Heike Hilfe zu leisten, etwas Hoffnung zu schenken und ihnen mit einer unterstützenden Geste Mut zuzusprechen, startet die Aktion Sonnenherz einen Spendenaufruf und stellt die untenstehende Kontoverbindung für Spenden an das verzweifelte Paar zur Verfügung. Sämtliche eingehenden Spendengelder fließen zu 100 % Andreas und Heike zu: 

Aktion Sonnenherz gUG

IBAN: DE07 7016 9614 0001 8090 83,
BIC: GENODEF1FSR,
Freisinger Bank eG
Verwendungszweck: „Andreas und Heike“

Um eine Spendenbescheinigung zu erhalten, sollte im Verwendungszweck die vollständige Adresse angegeben werden.

Der Organisation Sonnenherz liegt Transparenz besonders am Herzen. Hilfsbereite Spender sollen wissen, dass ihre Unterstützung genau dort ankommt, wofür sie es vorgesehen haben – und zwar im vollen Umfang. Alle Informationen zur Organisation sind unter der Web-Adresse www.fkh-sonnenherz.de zu finden.

Unterstützen können freundliche Mitmenschen auch das Projekt Bücherherz, bei dem gebrauchte Bücher zu einem guten Zweck gespendet und anschließend zum fairen Preis verkauft werden. Weitere Informationen hierzu bietet die Website www.bücherherz.de

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