Ein Junge, der alle Grenzen überwindet
Ein frostiger Vorweihnachtsabend in einer kleinen Stadt in der Mitte Deutschlands: Menschen stehen für nette Gespräche und Glühwein beieinander, weihnachtliche Beleuchtung sorgt für gemütliche Stimmung und ein paar Schulkinder spielen gemeinsam „Fangen“. Eben noch hatten alle zusammen ein Adventstürchen der Kirchengemeinde geöffnet. In dieser Situation lässt nichts darauf schließen, dass hier gerade etwas ganz Besonderes passiert. Doch wer genauer hinschaut, erkennt, dass unter den Kindern auch ein kleiner Junge im elektrischen Rollstuhl ist. Florian tobt vergnügt mit den anderen und wird von allen genauso akzeptiert wie er ist – ein glücklicher, aufgeweckter Siebenjähriger. Doch um das zu erreichen, musste er in seinem Leben bereits viele Hürden überwinden. Und sein beschwerlicher Weg ist noch nicht vorbei.
Ein guter Plan für das eigene Leben
Verliert man eigentlich bei jeder Chemotherapie die Haare? Und wie lange dauert so ein Kampf gegen den Krebs? Wenn Emilie im Gespräch mit ihren Ärzten den Notizblock zückt, dann genau, um solche Fragen zu stellen. Denn dem elfjährigen Mädchen ist es wichtig zu wissen, was in ihrem Körper vorgeht. Und sie möchte einen Plan machen. Einen Plan für das, was sie in nächster Zeit noch durchstehen muss. Und einen Plan für das Leben danach, wenn sie ihren Kampf gewonnen hat. Doch die Reise zurück zu einem „normalen“ Leben hält für Emilie vorläufig noch einige Herausforderungen bereit. Kann ihr Plan für die eigene Zukunft aufgehen?
Ich kann es bis heute noch nicht glauben
Der Albtraum beginnt an Weihnachten 2021. Es ist der erste Feiertag. „Das war richtig komisch“, erinnert sich ihre Mutter Deborah (36). „Alina ist immer gestolpert. Sie konnte nicht laufen und hatte riesige Pupillen.“ Wahrscheinlich ein Wachstumsschub, vermuten die besorgten Eltern. Doch Alinas Beschwerden bessern sich nicht – im Gegenteil. Sie werden immer schlimmer. Alina muss sich ständig übergeben. „Immer wenn wir aus dem Auto ausgestiegen sind, hat sie gebrochen. Aber auch morgens“, so Deborah.