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Alles hat seinen Grund – Hans’ Kampf gegen den Krebs und für seine Familie 

Von der Diagnose zur Genesung: Ein steiniger Weg voller Mut und Hoffnung, aber auch finanzieller Sorgen 

Im Herbst 2023 nahm das Leben von Hans G.* eine dramatische Wendung. Ein Besuch beim Hausarzt, eine Routineuntersuchung – und plötzlich steht die Welt still. „Ich hatte einen geschwollenen Lymphknoten, der einfach nicht verschwinden wollte,“ erinnert sich der 61-Jährige. Die CT-Untersuchung ergab Metastasen. Doch wo diese herrührten: unklar. Was dann kam, war ein Weg voller Stolpersteine wie Ängste und Schmerzen und bis heute mit Geldsorgen. 

Rückblick: Nachdem die Metastasen entdeckt worden waren, legte Hans sich unters Messer. Jedoch ohne Erfolg. Erst ein MRT zeigte den Primärtumor: seltenen Zungengrundkrebs. Weil es zu Komplikationen hätte kommen können, entschied sich der vierfache Familienvater gegen eine weitere OP und für eine intensive Behandlung aus Chemotherapie und Bestrahlung in der Uniklinik in Regensburg. „Ich hatte nie Angst,“ erklärt er. „Ich habe immer an Heilung geglaubt. Es war ein langer und schmerzhafter Weg, aber ich vertraute den Ärzten und mir selbst.“ 

Hans’ Frau Nicole* und seine Kinder standen ihm während dieser Zeit zur Seite. „Meine Frau hat sofort alles übernommen. Sie hat das so toll gemacht,“ sagt er dankbar. Die Kinder reagierten unterschiedlich auf Papas Diagnose, die einen mit Tränen, die anderen gefasst. „Für die Kleinen war es schwierig, weil der Opa an Krebs gestorben ist. Für sie ist Krebs gleichbedeutend mit Tod.“ 

“Alles hat seinen Grund” 

Die ersten zwei Wochen der Behandlung verliefen nahezu beschwerdefrei. „Ich dachte: Das ist ja cool. Man hört sonst immer von heftigen Nebenwirkungen“, erinnert sich Hans. Aber dann kam der Schmerz. „Plötzlich tat es weh beim Schlucken, ich musste ständig heftig husten, und die Magensonde für die künstliche Ernährung verursachte konstanten Speichelfluss. Ich war sehr schlapp, Laufen war schwierig.“ Trotz dieser Herausforderungen blieb er mental stark. „Irgendwie dachte ich: Alles im Leben hat seinen Grund. Ich war überzeugt, dass mir das Schicksal mit dieser Krebserkrankung etwas sagen wollte.“ 

Jahrelang war der Bayer beruflich selbstständig und in der Weltgeschichte unterwegs gewesen. “Zwölf Projekte in zwölf Ländern innerhalb von zwölf Jahren. Verrückt eigentlich. Ich hatte immer etwas zu erzählen, wenn ich mal zu Hause war – hauptsächlich über mich, wie ich im Nachhinein festgestellt habe.” 

Doch im vergangenen Jahr blieben zum einen plötzlich die Aufträge aus, zudem wurden Honorare nicht bezahlt. Also entschied „ich mich wieder eine nichtselbständige Tätigkeit aufzunehmen“. Im Nachgang betrachtet war das Glück im Unglück”, findet er heute. “Hätte ich nicht wieder eine Festanstellung angenommen, sondern wäre in der Selbstständigkeit geblieben, hätte ich jetzt keinen Anspruch auf Krankengeld.” 

 

Genesung und Geldsorgen 

Nach intensiven Monaten der Behandlung und einer Reha im April ist Hans nun tumorfrei. „Obwohl ich nie Angst hatte, bin ich glücklich, dass jetzt Schwarz auf Weiß zu haben”, so Hans erleichtert. „Ich sehe es als zweiten Geburtstag. Ich bin gelassener und lebe mehr im Jetzt, bin nicht mehr so ich-bezogen.” 

Einen Wermutstropfen gibt es trotzdem: Die finanzielle Situation der Familie ist sehr angespannt. Hans’ aktuelles Gehalt ist klein darum kann er die rund 2.000 Euro nicht aufbringen, die ihn Übernachtungen während der Bestrahlungstherapie gekostet haben.   

“Während der zehnwöchigen Behandlung habe ich im, Patientenhaus,’ neben der Klinik gewohnt”, erzählt er. “Ich hätte nicht hin und her fahren können, dazu war ich nicht in der Lage. Zudem tat mir die Ruhe dort gut. So lieb man seine Kinder hat – der Trubel zu Hause, dazu hatte ich nicht die Kraft. Darum zog ich es vor, auch an den Wochenenden im Patientenhaus zu bleiben.“  

Diese Entscheidung war sicherlich gut für Hans’ Genesung. Allerdings: Die Unterbringungen von freitags bis montags übernimmt seine Krankenkasse nicht.

 


 

Für Menschen wie Hans hat die FKH-Sonnenherz eine Spendenaktion initiiert:   

Familienkrebshilfe Sonnenherz 
IBAN: DE98 7016 9614 0002 5988 68 
BIC: GENODEF1FSR 
Verwendungszweck: „Helft Hans G.“ 

 

Um eine Spendenbescheinigung zu erhalten, sollte im Verwendungszweck die vollständige Adresse angegeben werden.

Bei der Aktion & Familienkrebshilfe Sonnenherz ist uns Transparenz wichtig. Wir möchten, dass unsere Spender wissen, dass ihre Unterstützung direkt den Patienten zugutekommt – 90% der Spenden gehen direkt an sie. Die restlichen 10% decken Verwaltungskosten ab, die für unsere Arbeit unerlässlich sind. Besuchen Sie unsere Website unter www.fkh-sonnenherz für weitere Informationen.

Unterstützen können freundliche Mitmenschen auch das Projekt Bücherherz.de, bei den gebrauchten Büchern gespendet, anschließend zum fairen Preis verkauft werden – 25 % des Erlöses werden an die Familienkrebshilfe Sonnenherz gUG gespendet und unterstützen somit auch unsere Projekte. Weitere Informationen hierzu bietet die Website www.bücherherz.de

*Namen geändert

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