Feridun, ein junger, deutsch-türkischer Mann aus Bielefeld braucht dringend Hilfe, um die lebensnotwendige Krebsbehandlung seiner Mutter zu sichern. Trotz all seiner Bemühungen und Kämpfens, wird seiner Mutter die Hilfe, die sie benötigt durch die Krankenkasse versagt. In seiner Verzweiflung wandte er sich an unsere gemeinnützige Organisation.

Beim Gespräch mit dem jungen Mann wird uns die Tragik der Situation schnell begreiflich. „Seit ich klein bin ist meine Mama krank. 1996 war sie das erste Mal krank mit Krebs, da war ich 2 Jahre alt“, erzählt er. Trotz meiner guten Arbeit als Kaufmann und zeitweilig 2-3 Nebenjobs reicht das Geld für die notwendige Therapie meiner Mutter nicht“.

Seine Mutter Nurgül hat ihn als liebenswerten, anständigen Menschen erzogen, der trotz der Ablehnung der restlichen Familie, als er nach finanzieller Hilfe fragte, immer höflich und bescheiden geblieben ist.  „So, hat mich meine Mutter erzogen“, betont der 28jährige mit fester Stimme.

Momentan ist seine Mutter in einem Pflegeheim untergebracht, bei der sie sich eigentlich ganz gut aufgehoben fühlt. Nur die Sehnsucht nach ihrem einzigen Kind Feridun macht ihr zu schaffen, obwohl er versucht, so oft wie möglich seine geliebte Mama zu besuchen.

Nurgül, eine starke, tapfere Frau wurde in Deutschland geboren. Ihre Großeltern aus der Türkei mussten sie damals als kleines Kind aufnehmen. Dort wuchs sie bis zu ihrem siebten Lebensjahr auf, bis die Großeltern mit ihr dann zurück nach Deutschland kamen. Nach Beendigung der Schule, begann die fleißige junge Frau eine Ausbildung zur Altenpflegerin.

„Der Beruf als Altenpflegerin war für meine Mutter schon immer ihr Traumberuf“, sagt Feridun.

Bis zu jenem verhängnisvollen Jahr, als Feridun gerade einmal 2 Jahre alt war, wurde bei seiner Mutter das erste Mal Nasenrachen-Krebs diagnostiziert. Drei Jahre lang kämpfte die junge Mutter mit allem, was sie hatte, bis die Erkrankung sie letztendlich zwang ihren Traumberuf aufzugeben. Nurgül war am Ende. Der Krebs und die Chemotherapien nahmen ihr die ganze Kraft, bis es nicht mehr ging und sie erwerbsunfähig wurde.

„Sie konnte und durfte nicht mehr arbeiten“, erzählt Feridun. Und trotzdem war meine Mama immer für mich da und hat mir alles ermöglicht. Ich hatte eine schöne Kindheit. Ich bin so stolz auf sie“, sagt Feridun mit liebevoller Stimme.

Der fleißige Feridun arbeitet viel, um seine Mutter zu unterstützen. Kraft und Hilfe findet er im Gebet. “Gott hilft mir durchzuhalten”, erzählt er.

Bis er eines Tages im Mai 2022 seine Mutter um Hilfe rufend im Bett liegend vorfand. „Ich wusste mir nicht anders zu helfen und habe meine Mama sofort ins Krankenhaus gebracht“, erzählt er. Ihm fiel dort erst auf wie stark sie abgemagert war.

Erschüttert mussten sie die Wahrheit ertragen, als die Ärzte bei Nurgül erneut Nasen-Rachen-Krebs, (medizinisch Nasopharynx Krebs), diagnostizierten. Die vorangegangenen, herkömmlichen Chemotherapien und Medikamente konnten die Krankheit nicht restlos besiegen. Eine operative Entfernung des Tumors ist laut den Ärzten leider nicht möglich.

Seine Mutter, Nurgül, war mit Ihrer Kraft und Nerven am Ende. Seitens der Familie war keine Hilfe zu erwarten, als Feridun unermüdlich nach anderen möglichen Krebstherapien suchte, um das Leben seiner Mutter zu retten. Die Ärzte hatten ihr keine Heilungschancen eingeräumt.

 “Wäre es nach den Ärzten dort gegangen, wäre meine Mutter heute schon tot”, sagt Feridun.

Doch Feridun gab nicht auf.  Bei seinen unermüdlichen Recherchen stieß er dabei auf ein Therapiezentrum in Essen, das sich bei Krebserkrankungen auf Protonenstrahlentherapien spezialisiert hat.