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Gibt es ein zweites Leben für den kleinen Maxi?

So jung und so stark: Der fünfjährige Maxi aus Bad Aibling hat einen Leidensweg hinter sich, der viele zutiefst berührt hat. Seine Geschichte bleibt im Gedächtnis, denn sie zeigt, wie schnell das Leben vorbei sein kann – obwohl es noch gar nicht richtig angefangen hat. Aber gleichzeitig ist Maxis Schicksal der Beweis, dass es sich lohnt zu hoffen und zu kämpfen – und dass Liebe und vor allem die Unterstützung der Gemeinschaft Wunder bewirken können. Maxi hat den Krebs besiegt! Doch sein Kampf kostete einen hohen Preis…

„Was der Krebs uns als Familie genommen hat, konnte keiner ahnen.“

Wenn Maria Schmidt von den letzten 18 Monaten erzählt, dann merkt man ihr die Erschöpfung an. Was die Familie aus Bad Aibling durchmachen musste, hat deutliche Spuren hinterlassen. Im April 2022 begann eine Tortur, die weit über ein Jahr andauern sollte. Ihr ältester Sohn klagt plötzlich über Schmerzen in Rücken und Beinen. Die Beschwerden kommen und gehen – Maria und ihr Mann Florian können es sich nicht erklären. Doch dann wird Maxis Leiden plötzlich immer schlimmer und irgendwann geradezu unerträglich. „Der Kinderarzt hat direkt reagiert und konsequent weitere Untersuchungen veranlasst. Ihm haben wir es zu verdanken, dass dann alles ganz schnell ging“, erinnert sich Maria.

Erst zwei Wochen zuvor hatte sie ihren jüngsten Sohn Ludwig auf die Welt gebracht und war selbst noch geschwächt. „Wenn dein Kind vor Schmerzen schreit und du nichts tun kannst, dann geht das durch Mark und Bein. Ich habe mich so verzweifelt und hilflos gefühlt“, erzählt Maria.

Maxi wird innerhalb weniger Tage von Klinik zu Klinik weitergeschickt. Erst in München wird deutlich, was dem Jungen fehlt. Nach vielen Untersuchungen ist klar: Der damals Dreijährige leidet an einem Neuroblastom Stufe vier – Diagnose: Krebs, Hochrisikopatient, die Überlebenschance liegt nur bei 60-70%. Florian erinnert sich: „Diese Schocknachricht fühlte sich an wie ein Schlag ins Gesicht. Maxi hatte Knochenmetastasen im ganzen Körper und einen bösartigen Tumor an der linken Nebenniere so groß wie eine Mandarine.“

Wenn alles auseinanderbricht…

„Wie kannst du nach so einer Nachricht noch ein normales Leben führen? Wie kannst du arbeiten gehen und deine Frau, die gerade erst ein Kind geboren hat, und deinen Sohn alleine lassen? Daran zerbricht man einfach“, erinnert sich Florian. Für Maxis Vater, der zuvor als Produktionsleiter gearbeitet hat, ist diese Situation eine Zerreißprobe. Maria, gelernte Augenoptikerin, ist selbst noch mitten im Wochenbett. Doch die Krankenkasse verweigert die Kostenübernahme eines Kindermädchens – da Maria selbst ja nicht krank sei. Dann wird Florian aus psychischen Gründen krankgeschrieben. Und nur durch die ehrenamtliche Hilfe einer Stiftung aus Rosenheim kann die Familie den Alltag meistern – zerrissen zwischen Klinik und Kinderzimmer.

Währenddessen erduldet Maxi schmerzhafte Therapieblöcke. Für die Chemo muss er immer wieder 10 Tage, manchmal sogar mehrere Wochen, im Krankenhaus bleiben. Darauf folgt die OP und Bestrahlung. Als die Familie kurz vor Weihnachten 2022 auf Besserung zu hoffen wagt, folgt direkt der größte Rückschlag: Maxi hat eine schwere Infektion der Atemwege. Sein Leben steht auf der Kippe. Doch Maxi kämpft sich zurück. Seine Geschwister, Moritz und Ludwig, leiden ebenfalls unter der Belastung. An einen normalen Familienalltag ist in dieser Zeit überhaupt nicht mehr zu denken, und die Kräfte der Eltern sind völlig erschöpft.

Die Kraft der Gemeinschaft

„Irgendwann kamen wir an den Punkt, an dem uns klar wurde, dass wir das nicht alleine schaffen“, erzählt Maria. Doch erst möchte die Familie mit ihrer Geschichte gar nicht an die Öffentlichkeit. „Wir haben doch immer alles selbst geschafft“, gibt Maria zu. „Da fällt es schwer, um Hilfe zu bitten, weil es anders nicht mehr geht.“

Was dann passierte, hätte aber keiner von ihnen gedacht: „Unsere Mitmenschen haben uns so viel Mitgefühl und Liebe zukommen lassen, das haben wir nicht erwartet. Man kann sich gar nicht vorstellen, wieviel Kraft das plötzlich gibt. Die konnten wir dann an unseren kleinen Kämpfer weitergeben!“ Durch Spenden kann das Leben weitergehen. So können Maria und Florian für ihre Kinder da sein. Die Gemeinschaft um sie herum sorgt durch diese Gesten für Hoffnung bei der Familie. „Die Menschen um uns herum haben uns aufgefangen“, bestätigt Florian.

Und dann kommt im Sommer 2023 endlich die lang ersehnte Nachricht: Maxi ist krebsfrei! Seine Therapie ist abgeschlossen und die langen Krankenhausaufenthalte vorerst vorbei.

Wie geht es weiter, wenn das Leben beinahe vorbei war?

Gemeinsam arbeitet sich die Familie zurück in ein normales Leben. In ein Leben, das annähernd so ist wie vor dem Krebs. Dafür nehmen sie zusammen psychologische Betreuung wahr. „Ich wünsche mir, dass ich zusammen mit meiner Frau und meinen Kindern aus dieser Situation rausgehen kann“, sagt Florian. „So ein Dauer-Ausnahmezustand zeigt dir, was wirklich zählt. Die Familie ist für uns das Wichtigste im Leben.“ Maxi muss regelmäßig alle sechs Wochen zur Krebs-Kontrolle. Außerdem bekommt er Ergotherapie, Physiotherapie und geht zur Logopädin – und kann seit Ende September sogar integrativ einen Kindergarten besuchen.

Von außen wirkt fast wieder alles ganz normal. Aber nur fast: „Man sieht nicht, was so eine Krankheit mit den Kindern und mit uns als Familie macht. Und es ist so schwierig, darüber zu sprechen. Wie erklärst du, dass nichts mehr ist wie davor?“ fragt Maria. Denn nicht nur Maxi wurde von jetzt auf nachher aus dem Leben gerissen. Der Krebs hat auch die Zukunftsplanung der Familie zerstört. „Wir wollten ein Zuhause für die Jungs bauen, haben schon über Finanzierungen gesprochen. Kurz vor der Diagnose waren wir noch bei der Bank.“ Florian und Maria hatten hart gearbeitet, um diesen Lebenswunsch zu erfüllen. „Der Krebs hat diesen Traum vorerst genommen“, erklärt er.

Die Fünf wohnen jetzt in einer kleinen Wohnung mit nur einem Kinderzimmer. Doch die traumatisierte Familie versucht ihr Bestes, sich von Zukunftsängsten nichts anmerken zu lassen. „Wenn’s klappt, dann gehen wir so bald wie möglich wieder arbeiten. Wir fangen wieder von vorne an“, Maria ist zuversichtlich. „Wir geben den Traum von einem eigenen Zuhause für unsere Kindern nicht auf. Jetzt haben wir doch erst die Chance auf ein zweites Leben für Maxi bekommen!“

Unterstützung für die Zukunft

Maxi und seine Familie brauchen unsere Hilfe, unsere Liebe und unsere Unterstützung, um ihre Träume zu verwirklichen und wieder mit Hoffnung in die Zukunft zu blicken. Gemeinsam können wir ihnen helfen, wieder Mut zu fassen und ein neues Kapitel in ihrem Leben zu beginnen.

Wenn auch Sie helfen möchten, spenden Sie bitte an:

Familienkrebshilfe Sonnenherz gUG
IBAN: DE98 7016 9614 0002 5988 68
Freisinger Bank eG
Verwendungszweck: „Helft Maximilian“

Um eine Spendenbescheinigung zu erhalten, sollte im Verwendungszweck die vollständige Adresse angegeben werden.

Bei der Aktion & Familienkrebshilfe Sonnenherz ist uns Transparenz wichtig. Wir möchten, dass unsere Spender wissen, dass ihre Unterstützung direkt den Patienten zugutekommt – 90% der Spenden gehen direkt an sie. Die restlichen 10% decken Verwaltungskosten ab, die für unsere Arbeit unerlässlich sind. Besuchen Sie unsere Website unter www.fkh-sonnenherz für weitere Informationen.

Unterstützen können freundliche Mitmenschen auch das Projekt Bücherherz.de, bei den gebrauchten Büchern gespendet, anschließend zum fairen Preis verkauft werden – 25 % des Erlöses werden an die Familienkrebshilfe Sonnenherz gUG gespendet und unterstützen somit auch unsere Projekte. Weitere Informationen hierzu bietet die Website www.bücherherz.de

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