Ein Leben im ständigen Kampf gegen das Schicksal
Chronische Schmerzen, viele persönliche Verluste und nun Wohnungslosigkeit – Jasmin R. sehnt sich nach “ein bisschen..
Eine Impfung bewahrt vor schweren Erkrankungen. Sie soll unser wichtigstes Gut – die Gesundheit – schützen. Doch bei manchen Menschen bewirkt der Pieks das genaue Gegenteil: Er macht krank. Sogar schwerkrank. So wie bei Andrea (49) aus Stühlingen.
Zu Beginn der Corona-Pandemie ist sie eine der Ersten, die sich impfen lässt. Der Grund: Andrea arbeitet in einem Nachbarschaftshilfeverein, betreut dort alte Menschen. „Ich habe mich impfen lassen, weil ich diese Menschen schützen wollte. Aber wenn ich gewusst hätte, was passiert – dann hätte ich das niemals gemacht!“
Denn: Schon nach der ersten Impfung mit AstraZeneca reagiert ihr Körper unerwartet heftig. Sie leidet unter hohem Fieber, Schüttelfrost und wahnsinnigen Kopfschmerzen. „Mir ging es schlecht, sehr schlecht. Ich lag eine Woche lang nur im Bett“, erinnert sie sich. Ihr Hausarzt versucht zu erklären und zu beschwichtigen: Manche Menschen würden auf die Impfung mehr, andere weniger reagieren. Das gehe vorbei. Andrea glaubt ihm. Und tatsächlich: Es geht ihr von Tag zu Tag besser. Schon bald kann die fünffache Mutter wieder ihrem gewohnten Alltag nachgehen. Noch ahnt sie nicht, welcher Leidensweg ihr bevorsteht…
Drei Monate später. Die zweite Impfung steht an – diesmal mit Biontec. „Ich war zwar skeptisch. Aber ich dachte: Es ist ein anderer Impfstoff. Diesmal wird es bestimmt nicht so schlimm.“ Andrea scheint Recht zu behalten – bis auf ein paar leichte Symptome merkt sie von der zweiten Impfung nichts. Doch der Schein trügt. Acht Wochen später treffen sie die Nebenwirkungen mit voller Wucht. „Ich bekam plötzlich heftige Muskelzuckungen, wusste gar nicht, was mit mir passiert.“
An die Corona-Impfung denkt sie im ersten Moment nicht. Durch ihre Arbeit im Nachbarschaftshilfeverein hat sie es täglich mit verschiedenen unheilbaren Krankheiten zu tun. Deshalb schießen ihr sofort drei Buchstaben in den Kopf: ALS. Das ist die Abkürzung für Amyotrophe Lateralsklerose, eine fortschreitende Erkrankung die zu Muskellähmung führt. Leidet sie etwa auch daran? Andrea bekommt Angst. Schreckliche Angst. Sie fährt sofort in die Notaufnahme.
Dort kann man ihr nicht helfen. Sie wird an die Neurologie überwiesen. Eine Untersuchung folgt auf die nächste. Nach einer Woche endlich die erlösende Nachricht: ALS ist es nicht! Andrea ist erleichtert. Doch woher kommen die Muskelzuckungen? Das können ihr die Ärzte nicht sagen. Sie wird entlassen – ohne Diagnose und genauso ratlos wie vorher.
Aber was noch viel schlimmer ist: Andreas Zustand verschlechtert sich rapide. Aus den Muskelzuckungen entwickelt sich eine Muskelschwäche: Jede Bewegung, jede Anstrengung verursacht höllische Schmerzen. Nicht einmal die Treppe in ihrem Haus kann die 49-Jährige allein bewältigen. Als wäre das noch nicht schlimm genug, leidet Andrea unter einer unvorstellbaren bleiernden Müdigkeit. Die Hälfte des Tages ist sie ans Bett fesselt. „Ich schlafe zwölf Stunden. Aber wenn ich aufwache, bin ich noch genauso müde wie vorher“, erzählt sie verzweifelt.
Eine Ärzte-Odyssee beginnt. Ihr Mann fährt sie sogar in die Uniklinik im 72-Kilometer-entfernten Freiburg im Breisgau. Wieder lässt Andrea zahlreiche Untersuchungen über sich ergehen – wieder finden die Ärzte nichts. „Wahrscheinlich psychosomatisch“, heißt es. Doch damit will sich Andrea nicht zufriedengeben.
Die 49-Jährige nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand. Sie will Gewissheit, endlich eine Diagnose! Koste es, was es wolle. „Ich habe mehrere Tausend Euro für Privatmediziner ausgegeben“, erzählt sie. Mit Erfolg! Sie erfährt, dass sie unter dem chronischen Müdigkeitssyndrom ME/CFS sowie an Fibromyalgie, einer Erkrankung der Muskeln und Sehnenansätze leidet. Hinzu kommt eine entzündlich-allergische Erkrankung, das sogenannte Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS). Dabei spielt die Immunabwehr so sehr verrückt, dass sogar Organe geschädigt werden können.
Drei Erkrankungen, eine Ursache: die Corona-Impfung. „Nachweisen kann man das zwar nicht“, sagt Andrea. „Aber es spricht vieles dafür. Selbst mein Hausarzt sagt inzwischen, dass es wahrscheinlich von der Impfung kommt.“ So oder so: Für Andrea ist das Ergebnis der Privatmediziner unfassbar entlastend. „Weil ich weiß, das habe ich mir nicht eingebildet. Es gibt einen Grund dafür, warum es mir so schlecht geht.“
Trotzdem leidet Andrea nach wie vor. Denn egal, welches Medikament sie ausprobiert – nichts hilft. Sie fühlt sich von den Ärzten im Stich gelassen: „Als Impfgeschädigte wird man komplett allein gelassen.“ Inzwischen ist sie pflegebedürftig, erhält Pflegestufe 2. Ihre letzte Hoffnung ist eine Blutwäsche. Dabei werden Giftstoffe aus dem Körper ausgewaschen. In Studien erzielte diese Methode bei Patienten mit Long Covid gute Ergebnisse: Teilnehmer berichten, dass sich ihre Symptome um bis zu 50 Prozent verbessert hätten. „Ich wäre schon mit 10 Prozent zufrieden“, versichert Andrea.
Das Problem ist: Diese spezielle Therapie kostet Geld. Viel Geld. Bis zu 10.000 Euro müsste Andrea für die rettende Blutwäsche bezahlen. Doch woher soll das Geld kommen? Schließlich kann Andrea seit ihrer schweren Erkrankung nicht mehr arbeiten. Deshalb hat Sonnenherz eine Spendenaktion initiiert, deren Gelder zu 100 % an Andrea weitergeleitet werden:
Aktion Sonnenherz gUG
IBAN: DE07 7016 9614 0001 8090 83
Freisinger Bank eG
Verwendungszweck: „Helft Andrea“
oder nutzt einfach das Spendenformular!
Um eine Spendenbescheinigung zu erhalten, sollte im Verwendungszweck die vollständige Adresse angegeben werden.
Bei der Aktion & Familienkrebshilfe Sonnenherz ist uns Transparenz wichtig. Wir möchten, dass unsere Spender wissen, dass ihre Unterstützung direkt den Patienten zugutekommt – 90% der Spenden gehen direkt an sie. Die restlichen 10% decken Verwaltungskosten ab, die für unsere Arbeit unerlässlich sind. Besuchen Sie unsere Website unter www.fkh-sonnenherz für weitere Informationen.
Unterstützen können freundliche Mitmenschen auch das Projekt Bücherherz.de, bei den gebrauchten Büchern gespendet, anschließend zum fairen Preis verkauft werden – 25 % des Erlöses werden an die Familienkrebshilfe Sonnenherz gUG gespendet und unterstützen somit auch unsere Projekte. Weitere Informationen hierzu bietet die Website www.bücherherz.de
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