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Ich kann es bis heute noch nicht glauben

Alina-Kyara ist erst zwei Jahre alt, als ihre Eltern erfahren: Die Kleine hat Krebs. Seitdem steht das Leben der Familie Kopf.

Der Albtraum beginnt an Weihnachten 2021. Es ist der erste Feiertag. „Das war richtig komisch“, erinnert sich ihre Mutter Deborah (36). „Alina ist immer gestolpert. Sie konnte nicht laufen und hatte riesige Pupillen.“ Wahrscheinlich ein Wachstumsschub, vermuten die besorgten Eltern. Doch Alinas Beschwerden bessern sich nicht – im Gegenteil. Sie werden immer schlimmer. Alina muss sich ständig übergeben. „Immer wenn wir aus dem Auto ausgestiegen sind, hat sie gebrochen. Aber auch morgens“, so Deborah.

Verzweifelte Suche nach einem Kinderarzt

Deborahs Alarmglocken schrillen immer lauter. „Am 27.12. habe ich dann gesagt: Jetzt reicht’s! Wir müssen etwas unternehmen“, erzählt die 36-Jährige. Die besorgte Mutter ruft bei Alinas Kinderarzt an. Doch es gibt ein Problem: Durch die Corona-Pandemie ist die Praxis völlig überlastet. Deborah versucht es weiter, telefoniert andere Kinderarzt-Praxen in der Region ab. Endlich hat sie Glück. Eine Kinderarzt-Praxis in Tuttlingen bietet am Nachmittag eine Notfall-Sprechstunde an.

„Wie ein Sack Kartoffeln“

Deborah will keine Zeit verlieren. Sie packt ihre Tochter ins Auto und fährt los. „Als wir da waren, musste ich Alina aus dem Auto raushieven“, erinnert sich Deborah mit Tränen in den Augen. „Sie konnte plötzlich nicht mehr laufen. Ich glaube, sie hat mich auch gar nicht mehr erkannt. Sie hing da auf meinem Arm wie ein Sack Kartoffeln.“

Der Kinderarzt erkennt sofort: Das ist ein Notfall. Ein echter Notfall! „Er wusste sofort was los war und fragte mich: Ist bei den Vorsorgeuntersuchungen nie aufgefallen, dass der Kopfumfang zu groß ist?“ Deborah schüttelt den Kopf. Zwar hatte ihr Kinderarzt sie darauf hingewiesen, dass Alina zu langsam wächst. „Aber meine Kinder sind alle etwas kleiner“, so die dreifache Mutter.

Schock-Diagnose

Alina kommt nach Singen ins Krankenhaus. Dort wird ihr Kopf gründlich untersucht. Bange Stunden der Ungewissheit vergehen. Dann – endlich – sind die Röntgenaufnahmen da. Und sie bestätigen den schrecklichen Verdacht des Arztes: In Alinas Kopf wächst ein Tumor. Ihre Mutter ist geschockt: „Ich konnte es nicht glauben. Ich dachte, vielleicht wurden die Röntgenbilder verwechselt. Wenn ich ehrlich bin, kann ich es bis heute noch nicht glauben.“ Sie erfährt: Der Tumor sitzt genau an der Stelle, wo das Hirnwasser abfließt. Dort hat es sich angesammelt und Alinas Kopf aufgebläht. „Das ist wie bei einem Luftballon“, erklärt Deborah. „Es war Rettung in letzter Minute.“

Für die Ärzte steht fest: Jetzt muss es schnell gehen. Alina soll sofort mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik nach Freiburg gebracht werden. Allerdings ohne ihre Mutter. „Das war echt schlimm für mich. Ich bin zusammengebrochen, als ich das gehört habe.“ Der zuständige Rettungssanitäter versucht sie zu besänftigen. „Er hat mir seine Handynummer gegeben und versprochen, er meldet sich wenn sie aufgenommen wurde.“

Wo ist Alina?

Deborah glaubt ihm. Sie fährt nach Hause, packt die wichtigsten Sachen und fährt los. Doch in Freiburg angekommen weiß niemand, wo ihre Tochter ist. In ihrer Verzweiflung wählt sie die Nummer des Rettungssanitäters. „Er hat dann mit denen gesprochen und gesagt, dass sie mit dem Hubschrauber angekommen sind und wo man sie abgegeben hat.“ Alina liegt auf der Intensivstation.

„Am nächsten Tag mussten wir zum Gespräch kommen“, erinnert sich Deborah. „Da wurde uns erklärt, dass Alina operiert wird und eine Biopsie gemacht wird. Mir war richtig schlecht.“ Doch sie hat damals keine andere Möglichkeit: Sie muss unterschreiben. Nur so kann sie ihre kleine Tochter retten. Noch am gleichen Tag wird Alina operiert. Vier lange Stunden wartet Deborah vor der Intensivstation, hofft und bangt, dass alles gut geht. Dann die erlösende Nachricht: Alina hat es überstanden. Die OP ist gut verlaufen.

Alle Therapieversuche scheitern

Doch damit ist es nicht vorbei. Denn: Komplett entfernen können die Ärzte den Tumor nicht. Ein Eingriff an dieser Stelle wäre lebensgefährlich. Alinas einzige Chance ist eine Chemotherapie. „Die Therapie hat sie super mitgemacht. Sie hat gespielt, als ob nichts wäre“, so Deborah. „Sie war auch nicht müde oder so.“ Nur von ihren Haaren muss sich die Zweijährige verabschieden. „Sie fielen büschelweise aus. Deshalb haben wir sie ihr abrasiert.“ Auch das lässt Alina tapfer über sich ergehen.

Ganz umsonst, wie sich wenig später herausstellt. „Die Ärzte sagten, wir müssen die Chemotherapie abbrechen. Es hilft nichts“, erzählt Alinas Mutter traurig. „Der Tumor ist nicht geschrumpft, sondern gewachsen – von drei auf vier Zentimeter. Und sie hatte sogar Metastasen in der Wirbelsäule.“ Zwar wollen die Ärzte es im nächsten Schritt mit einer Bestrahlung versuchen. Doch Alinas Heilungschancen sinken. Die Ärzte geben dem kleinen Mädchen noch etwa sechs Monate zu leben.

Kleiner Hoffnungsschimmer

Für Alinas Familie bricht eine Welt zusammen. Deborah will nicht wahrhaben, dass das Leben ihrer Tochter vorbei sein soll bevor es richtig angefangen hat. Sie setzt alle Hebel im Bewegung, um ihre Tochter zu retten. Mit Erfolg! „Ich habe über Facebook einen Mann kennengelernt, der seit zehn Jahren mit einem Hirntumor lebt“, berichtet sie. „Er sagte, bei ihm wurde eine Mutation festgestellt für die es eine spezielle Tabletten-Therapie gibt.“ Bei der Familie keimt Hoffnung auf. Hat Alina vielleicht auch diesen Mutanten? Haben Chemotherapie und Bestrahlung deshalb nicht angeschlagen? Deborah will nichts unversucht lassen. Sie bittet die Ärzte nochmals eine Probe einzuschicken. Und tatsächlich: In Alinas Probe wird die gleiche Mutation festgestellt. Ihre Rettung!

Ein medizinisches Wunder

Heute ist Alina-Kyara vier Jahre alt. Sie kann wieder laufen – auch wenn das linke Bein noch etwas Probleme macht. „Und sie muss jeden Tag diese Tabletten nehmen“, erzählt ihre Mutter. „Alle sagen, Alina sei ein medizinisches Wunder!“ Doch sie weiß: Ganz gesund wird ihre Tochter nie. Deshalb will sie so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen, die Zeit die ihnen noch bleibt genießen. Alina Wünsche erfüllen, mit ihr in den Zoo fahren oder Ausflüge machen – das wünscht sich Deborah so sehr. Doch dafür fehlt der Familie das Geld. Deshalb hat die Familienkrebshilfe Sonnenherz eine Spendenaktion initiiert, deren Gelder zu 100 % an Alina und ihre Familie weitergeleitet werden: 

Familienkrebshilfe Sonnenherz

IBAN: DE98 7016 9614 0002 5988 68

BIC: GENODEF1FSR

Verwendungszweck: „Helft Alina-Kyara“

oder nutzt einfach das Spendenformular!

Um eine Spendenbescheinigung zu erhalten, sollte im Verwendungszweck die vollständige Adresse angegeben werden.

Bei der Aktion & Familienkrebshilfe Sonnenherz ist uns Transparenz wichtig. Wir möchten, dass unsere Spender wissen, dass ihre Unterstützung direkt den Patienten zugutekommt – 90% der Spenden gehen direkt an sie. Die restlichen 10% decken Verwaltungskosten ab, die für unsere Arbeit unerlässlich sind. Besuchen Sie unsere Website unter www.fkh-sonnenherz für weitere Informationen.

Unterstützen können freundliche Mitmenschen auch das Projekt Bücherherz.de, bei den gebrauchten Büchern gespendet, anschließend zum fairen Preis verkauft werden – 25 % des Erlöses werden an die Familienkrebshilfe Sonnenherz gUG gespendet und unterstützen somit auch unsere Projekte. Weitere Informationen hierzu bietet die Website www.bücherherz.de

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