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Ich will nicht auf den Tod warten – ich will leben!

Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen? Diese Frage stellt sich sofort, wenn man die Geschichte von Hans-Dieter (67) aus Düsseldorf-Pempelfort hört. Ihn hat das Schicksal hart getroffen. Immer und immer wieder schlägt es erbarmungslos zu. Aufgeben? Das kommt für den tapferen Rentner nicht in Frage.

2014 merkt Hans-Dieter zum ersten Mal: Irgendetwas stimmt nicht! „Ich hatte einen Knoten am Hals, dachte es sind vielleicht die Mandeln“, erinnert er sich. Er beschließt abzuwarten. Zum Arzt gehen will er erst einmal nicht. Ein Fehler, wie er später erfährt. Denn der Knubbel an seinem Hals ist Krebs.

Doch das weiß Hans-Dieter zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Erst als der Knoten immer dicker und härter wird, geht er zum Arzt. Nach einer Röntgenuntersuchung im Krankenhaus steht fest: Hans-Dieter hat Lymphdrüsenkrebs, er muss so schnell wie möglich operiert werden. „Natürlich war das ein Schock,“ erzählt er. „Aber ich bin niemand, der sich beklagt. Man muss das Leben nehmen, wie es kommt.“ Berührende Worte eines tapferen Mannes. Auch die folgende Chemotherapie lässt er klaglos über sich ergehen. „Was soll man machen? Jammern bringt nichts!“

Der Schein trügt…

Vier Jahre vergehen. Hans-Dieter scheint die Krebserkrankung gut überstanden zu haben. Er arbeitet sogar wieder: Als Überführungsfahrer holt er Autos bei Autohäusern ab und fährt diese dann zum Kunden. Doch der Schein trügt. Das muss er kurze Zeit später schmerzhaft feststellen. „Ich war beruflich in Hamburg, hatte mir vor der Rückfahrt ein leckeres Fischbrötchen geholt“, erzählt Hans-Dieter. Im Auto wird ihm plötzlich schlecht. Alles dreht sich. Seine Rettung: Ein Autobahnparkplatz in der Nähe. Schnell nimmt er die Ausfahrt, parkt und steigt aus. „Dann bin ich einfach umgefallen“, sagt Hans-Dieter leise.

Glück im Unglück

Er hat großes Glück: Andere Autofahrer erkennen seine Notlage und eilen ihm sofort zur Hilfe. Hans-Dieter kommt ins Krankenhaus. Als er aufwacht, muss er sich übergeben. „Danach ging‘s mir schlagartig besser. Also habe ich mich selbst entlassen.“ Und er fügt pflichtbewusst hinzu: „Ich musste doch das Auto wegbringen, das war ja nicht meins!“ 

Der Krebs ist zurück

Kurz vor Weihnachten. Hans-Dieter hat den Vorfall vom Sommer schon fast vergessen – als er plötzlich wieder Magenschmerzen bekommt. Diesmal sind sie stärker. So stark, dass Hans-Dieter sofort in die Notaufnahme geht. Das Krankenhaus ist nur 300 Meter von seiner 2-Zimmer-Wohnung entfernt. 300 Meter, die sich an diesem Abend wie Kilometer anfühlen.

Mit letzter Kraft schleppt sich Hans-Dieter ins Krankenhaus. Er schreit vor Schmerzen, kann sich kaum noch auf den Beinen halten. „Die Ärzte haben gesagt: Es war kurz vor Zwölf.“ Denn der Krebs ist zurück. Im Magen hat sich ein großer Tumor entwickelt. Not-OP! Zwei Wochen Intensivstation! Hans-Dieter kämpft – und schafft es.

Das Schicksal lässt ihn nicht zur Ruhe kommen

Doch der nächste Schock lässt nicht lange auf sich warten: „Plötzlich sind mir die Zähne ausgefallen – wegen der Chemotherapie.“ Verzweifelt ruft Hans-Dieter bei seiner Krankenkasse an. „Die haben gesagt, ich soll mir die restlichen Zähne auch noch ziehen lassen. Dann könnte ich eine Prothese nutzen“, empört er sich.

Als wäre das alles noch nicht schlimm genug, verunglückt sein Sohn mit gerade einmal 31 Jahre tödlich. Eine Nachricht, die Hans-Dieter den Boden unter den Füßen wegreißt. „Das eigene Kind zu verlieren – das ist noch viel schlimmer als Krebs. Da bin ich wirklich in ein Loch gefallen“, sagt der sonst so tapfere Mann mit Tränen in den Augen.

Die einzige Hoffnung auf Genesung wird im Keim erstickt

Auch diesmal rappelt er sich auf: „Ich wollte das alles nur vergessen und nach vorne schauen.“ Ein Plan, den das Schicksal abermals durchkreuzt. An Weihnachten 2022 entdeckt er einen weiteren Knoten am Hals. Wieder muss er ins Krankenhaus, wieder zur Chemotherapie. Doch es gibt Hoffnung: Die behandelnden Ärzte erzählen ihm von einer neuen Methode im Kampf gegen den Krebs, der sogenannten CAR-T-Zell-Therapie. Dabei werden Blutzellen gentechnisch verändert und dem Patienten über eine Infusion zurückgegeben.

Hans-Dieter wendet sich voller Hoffnung an seine Krankenkasse. Wird sie die Behandlungskosten übernehmen? Nein! Der Antrag wird abgelehnt. Die Begründung: Zu teuer. Hans-Dieters Enttäuschung ist riesengroß. „Ich war immer hilfsbereit. Aber wenn man selbst Hilfe braucht, dann wird man im Stich gelassen“, seufzt er traurig. Erneut muss er seine Hoffnung auf vollständige Genesung begraben.

„Ich habe keine großen Ansprüche“

Immerhin: Aktuell sind seine Werte gut. „Das baut mich wieder auf!“, sagt er. Und er wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich wieder unbeschwert leben zu können. Dafür fehlt ihm jedoch nicht nur die Kraft, sondern auch das Geld. Denn: Seinen Job als Überführungsfahrer musste er aufgeben. „Ich habe keine großen Ansprüche“, betont er. „Es wäre einfach schön, wenn ich mir die Zähne machen lassen und mir ein Fahrrad und einen Computer kaufen könnte. Ich bin für jeden Cent dankbar.“

Möchten Sie Hans-Dieter ein Lächeln ins Gesicht zaubern? Dann spenden Sie für ihn. Sonnenherz hat eine Spendenaktion initiiert, deren Gelder zu 100 % an Hans-Dieter weitergeleitet werden:   

Familienkrebshilfe Sonnenherz  
IBAN: DE98 7016 9614 0002 5988 68 
Freisinger Bank eG 
Verwendungszweck: „Helft Hans-Dieter“ 

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Um eine Spendenbescheinigung zu erhalten, sollte im Verwendungszweck die vollständige Adresse angegeben werden.

Bei der Aktion & Familienkrebshilfe Sonnenherz ist uns Transparenz wichtig. Wir möchten, dass unsere Spender wissen, dass ihre Unterstützung direkt den Patienten zugutekommt – 90% der Spenden gehen direkt an sie. Die restlichen 10% decken Verwaltungskosten ab, die für unsere Arbeit unerlässlich sind. Besuchen Sie unsere Website unter www.fkh-sonnenherz für weitere Informationen.

Unterstützen können freundliche Mitmenschen auch das Projekt Bücherherz.de, bei den gebrauchten Büchern gespendet, anschließend zum fairen Preis verkauft werden – 25 % des Erlöses werden an die Familienkrebshilfe Sonnenherz gUG gespendet und unterstützen somit auch unsere Projekte. Weitere Informationen hierzu bietet die Website www.bücherherz.de

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