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Und dann kam die Horrorflut und zerstörte das so wichtige Heim der gerade knochenmarktransplaniterten 17jährigen Chiara

Lebensbedrohliche onkologische Bluterkrankung und Flutkatastrophe – Wenn das Schicksal zweimal zuschlägt

Es sollte doch ab jetzt alles wieder gut werden, und Chiara (18) die Möglichkeit erhalten, sich nach der lebensrettenden Knochenmarkspende in ihrem Zuhause zu erholen, um nur noch ambulant mehrmals in die Kölner Klinik zu fahren. Doch dann zerstörte der Tag des schrecklichen Hochwassers auf einmal alle Hoffnungen.

Alles begann im Jahr 2019…

„Was passiert bloß mit mir?“ muss sich die 15jährige Chiara aus Bad Münstereifel verzweifelt gedacht haben. Innerhalb von kürzester Zeit veränderte eine schreckliche Diagnose ihre bis dato unbeschwerte Teenagerzeit, die von Lachen und Freude geprägt war. Handball war Chiaras Leben, Freunde treffen und einfach Spaß haben. Ihr größter Wunsch war es, Polizistin zu werden, und sie war auf einem guten Weg dahin. Kurz vor dem Realschulabschluss und bereit fürs Fachabi – doch dann veränderte ein Tag im April 2019 ihr Leben komplett. Die Welt stand still… Während eines Handballoberligaspieles brach Chiara nach nur 5 Minuten Spielzeit völlig erschöpft zusammen.

Nach diesem beängstigenden Zusammenbruch wurden umgehend Blutuntersuchungen durch den Hausarzt veranlasst und er rettete ihr damit wahrscheinlich das noch so junge Leben. Noch am selben Abend informierte der Arzt Chiaras Mutter über die alarmierenden sowie lebensbedrohlichen Blutwerte und umgehend wurde die junge Sportlerin in die Kinder-Uniklinik Köln eingewiesen. Völlig hilflos musste die Familie zusehen, wie Chiara stationär aufgenommen wurde und eine Odyssee von Untersuchungen und eine Knochenmarktpunktion über sich ergehen lassen musste. Die schreckliche Diagnose: Eine sehr seltene Krankheit, bei der das Knochenmark nicht in der Lage ist, selbstständig neues Blut zu produzieren. Eine Nachricht, die allen den Boden unter den Füßen wegzog.

Alles, was Chiara bisher so viel bedeutet hatte, wurde ihr genommen. Sie durfte nicht mehr Handball spielen, was ihr das Herz brach, nicht mehr ins Kino gehen oder sich mit Freunden treffen. Ihr junges Leben bestand nun nur noch aus Pendeln zwischen der Uniklinik und ihrem Zuhause. Die Schule durfte die junge Sportlerin auch nicht mehr besuchen, und das ausgerechnet vor den Abschlussprüfungen. Dennoch wurde in Zusammenarbeit mit ihrer Schule ein Weg gefunden, wie sie trotz aller widrigen Umstände an den Prüfungen teilnehmen, und so den Realschulabschluss erfolgreich absolvieren konnte.

„Man funktioniert nur noch wie eine Maschine, und versucht immer für sein krankes Kind dazu sein, egal was kommen mag“ sagt verzweifelt Chiaras Mutter. Die 46Jährige alleinerziehende Mutter von 4 Kindern zwischen 13 und 20 Jahren versucht alles, so gut es geht zu organisieren, und dazu rund um die Uhr Chiara unterstützend zur Seite zu stehen. Der Spagat zwischen Klinikaufenthalten, Sorge um die Tochter und dem normalen Alltag der 5köpfigen Familie ist natürlich äußerst belastend und kräftezehrend. Chiaras Mutter

musste nun ihre Arbeit aufgeben, um sich völlig ihrem kranken Kind widmen zu können, und sah sich nun vor ganz neuen finanziellen Hürden, die es zu meistern galt.

Ende Mai 2019, nach einer erneuten Knochenmarkpunktion, dramatisierte sich Chiaras Situation. Ihre Blutwerte wurden immer schlechter und auch die engmaschigen Bluttransfusionen konnten ihren Zustand nicht mehr verbessern. Zu diesem Zeitpunkt wurde dem jungen Mädchen und der Familie mitgeteilt, dass nur noch eine Knochenmarkstransplantation ihr Leben retten könne. Da aber weder ihre Mutter noch die 3 Geschwister kompatible Spender waren, beschlossen die Ärzte abzuwarten, weiterhin Bluttransfusionen zu veranlassen, und auf eine geringe Chance zu hoffen, dass der Körper sich von allein regulieren könne. Alle belastenden Strapazen waren vergebens, und Chiaras Zustand verschlechterte sich trotz einer weiteren speziellen Therapie zunehmend. Dennoch zeigte sich Chiara nach außen stark, und ihr Kämpferherz schlug noch stärker. Selbst im Krankenhaus zeigte sich das junge Mädchen durch und durch als Sportlerin mit Siegeswillen, so dass sie selbst dort ihr Trikot trug.

Nun endlich ein Lichtblick am Ende des Tunnels: Es war der lang ersehnte passende Knochenmarkspender gefunden. Zur Vorbereitung musste Chiara nun eine äußerst kräftezehrende Chemotherapie durchlaufen, die natürlich aufgrund Chiaras körperlicher Verfassung extreme Risiken barg. Dann war es Anfang April endlich so weit, und Chiara konnte die lebensrettende Knochenmarksspende bekommen. Alles sah danach aus, als ob es jetzt bergauf gehen würde, und Chiara die Chance haben würde, bald ein normales Leben zu führen.

Doch es kam schlimmer: Die entsetzliche Flutkatastrophe traf die Familie erbarmungslos. Kaum zuhause wieder etwas eingelebt, ihr Zimmer liebevoll von ihrer Familie renoviert, musste Chiara erleben, wie das ganze Leben der 5köpfigen Familie innerhalb von Stunden vernichtet wurde. Alles, was sie retten konnten, war das nackte Überleben, nach einer zutiefst erschütternden Nacht, in der sie im Obergeschoss auf Rettung hofften. Alles wurde durch die immensen Fluten zerstört. Die schreckliche Katastrophe wirkt sich natürlich auch seelisch auf die 18jährige Kämpferin aus. Zudem kommt das Fieber hinzu, das in dieser Katastrophenacht dem Wasser und der Kälte geschuldet war. Ein Albtraum nach dem Albtraum. Wann hat diese Odyssee endlich ein Ende? Wann darf Chiara genesen und zur Normalität eines Teenagers zurückkehren?

Ein Großteil der Möbel, das Auto, welches so dringend für die mehrmals wöchentlichen Kontrolltermine zur Klinik gebraucht wird, und fast Alles, was ihnen lieb und teuer war, ist in den Fluten verschwunden. Wann Chiara und ihre Familie wieder das Haus beziehen kann, steht in den Sternen. Und auch steht Chiaras Mutter vor finanziell unüberwindbaren Hürden. Um Chiaras fragiles Immunsystem nicht zu gefährden, muss die Wohnung erneut komplett mit speziellen Luftfiltern ausgerüstet werden, damit der tapfere Teenager, der so viel bisher überstehen musste, keinerlei Gefahr durch Keime ausgesetzt wird. Zudem zerstörte das Hochwasser die Küche, das Wohnzimmer und die Waschküche mit allen Geräten. “Wie kann ich das Alles nur bewältigen?” fragt sich die liebende Mutter voller Sorge um ihre so tapfere Tochter, der buchstäblich in wenigen Augenblicken komplett der Boden unter den Füßen weggerissen wurde.

Da Chiaras Blutwerte sich momentan nach der Knochenmarktransplantation noch nicht verbessern, muss sie weiterhin zu engmaschigen Kontrollen ins Klinikum. Ihre Mutter kümmert sich aufopfernd und hat zusätzlich das Damoklesschwert der finanziellen Hürden über sich schweben. Dies belastet die alleinerziehende Mutter immens, da sie sich mit all ihrer Kraft ihrer Tochter und ihrer Genesung widmen möchte. Doch all die enormen Kosten sind für sie allein nicht mehr zu bewältigen.

Um Chiara und ihrer Familie zu helfen, die nach einer so schrecklichen Diagnose auch noch ihr Hab und Gut unverschuldet verloren hat, spenden Sie hier!

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